In der Nacht zum Donnerstag war Europas Gemeinschaftswährung zeitweise schon für 99,65 Rappen zu haben. So stark war die Schweizer Währung seit 2015 nicht mehr. Die Schweizerische Nationalbank hatte in diesem Monat mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte überrascht. Notenbankchef Thomas Jordan erklärte, zur Eindämmung der Inflation dürfte eine weitere Anhebung nötig sein. Der diesbezügliche Zeitrahmen sei jedoch unklar.

Stratege Themos Fiotakis von Barclays sieht den Wechselkurs unter der Parität bleiben. „Der Schock über eine SNB, die der Kurve voraus sein will, muss noch vollständig eingepreist werden”, erklärte er. Und der Franken profitiere tendenziell ohnehin von Risikoscheu, hoher Inflation und steigenden Rohstoffpreisen.

(Bloomberg)