"Bachmut wird benötigt, damit unsere Truppen ungestört operieren können", sagte Jewgeni Prigoschin gegenüber einem russischen Militärkorrespondenten in einem seiner seltenen Interviews, das am Freitag veröffentlicht wurde. Man stösse aber auf den erbitterten Widerstand der ukrainischen Verteidiger. Die ukrainischen Truppen seien gut ausgebildet. "Warum wird Bachmut als Fleischwolf bezeichnet? Weil die ukrainische Armee immer mehr und mehr Einheiten schickt".
"Das Gebiet südlich von Bachmut ist ein sehr schwieriger Sektor für die ukrainischen Streitkräfte", sagte auch der Militäranalyst Oleh Zhdanov in einem Online-Interview. Die Stadt selbst bliebe derzeit der heisseste Punkt an der Front, da Russland immer mehr Wehrpflichtige entsende.
Russland müsse sich in seiner fast ein Jahr dauernden Offensive klare Ziele setzen, empfahl Jewgeni Prigoschin. Es müsse seine Präsenz in der Ostukraine festigen oder weiter vordringen, um weitere Teile des Landes zu erobern.
(Reuters)
1 Kommentar
Konventionell ist Russland in der Ukraine aktuell stark gebunden . Daher wird Russland zukünftig an Einfluss in Afrika, Südamerika und in Syrien einbüssen. Sich auch noch den Rest der Welt zum Feind zu machen wäre gefährlich, da sie im Moment wirtschaftlich geschwächt sind. Weitere Fronten mit neuen Gegnern können die sich nicht leisten. Zudem wird Europa wieder stärker Aufrüsten. Atomar wird Russland einen Gegenschlag befürchten müssen, wenn es zuerst zuschlägt. Und die USA werden Europa auch weiterhin beistehen, sonst stehen die nämlich Russland plötzlich ohne Puffer allein gegenüber.