Sie denke, dass es bald angebracht sei, mit einer Lockerung zu beginnen, sagte die Chefin der regionalen Notenbank von Boston am Donnerstag dem Sender Fox Business.
Mit Blick auf den weiteren geldpolitischen Pfad sei ein schrittweises, methodisches Vorgehen wahrscheinlich angemessen. Wie aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung von Ende Juli hervorgeht, hat die Federal Reserve eine Zinswende fest im Blick. Die «überwältigende Mehrheit» der Währungshüter ist demnach der Ansicht, dass auf der nächsten Sitzung im September eine Senkung wahrscheinlich angebracht sein dürfte. Dafür müssten allerdings die eingehenden Konjunkturdaten weiterhin in etwa den Erwartungen entsprechen.
Nach Ansicht des Chefs der Federal Reserve Bank of Kansas City, Jeff Schmid, hat sich der Arbeitsmarkt zwar abgekühlt. Er sei aber noch in guter Verfassung. Mit Blick auf eine mögliche Zinswende im September wolle er sich von der Datenlage leiten lassen, sagte Schmid dem Sender CNBC zu Beginn des Notenbanksymposiums von Jackson Hole, das von seinem regionalen Fed-Ableger ausgerichtet wird.
Die Fed hält den Leitzins noch in der Spanne von 5,25 Prozent bis 5,50 Prozent und öffnete jüngst die Tür für eine baldige Senkung. Signale mit Blick auf den weiteren geldpolitischen Kurs erhoffen sich Anleger von einer Rede des Fed-Chefs Jerome Powell am Freitag in Jackson Hole.
(Reuters)
