Für die Weltwirtschaft rechnet die OECD für dieses Jahr in ihrem neuen Konjunkturausblick mit einem globalen Wachstum von 2,7 Prozent, das sich 2024 leicht auf 2,9 Prozent beschleunigen dürfte. Damit werde es immer noch deutlich unter dem Schnitt der zehn Jahre vor der Corona-Pandemie liegen.

Der Weg zu einem kräftigen und nachhaltigen Wachstum sei noch lang. Die Talsohle aber scheine durchschritten, denn Energiepreise und Gesamtinflation sänken, Lieferengpässe liessen nach und die Finanzlage privater Haushalte sei relativ solide.

Die politisch Verantwortlichen müssten entschlossen handeln, um durch wirtschafts- und strukturpolitische Massnahmen ein kräftigeres und nachhaltigeres Wachstum herbeizuführen, mahnte die OECD. Das werde allerdings schwierig werden, denn die Inflation sei weiter zu fest verankert, die Verschuldung zu hoch und das Produktionspotenzial zu niedrig. Investitionen in Bildung und Kompetenzen seien entscheidend, damit sich die Menschen in der Wirtschaft von morgen erfolgreich behaupten könnten und um Vorteile einer höheren Produktivität zu nutzen.

(AWP)