Allerdings seien die Umsätze bescheiden. "Viele Anleger halten sich vor dem US-Zinsentscheid zurück", sagt ein Händler. Eine Mehrheit der Anleger geht davon aus, dass die Notenbank die Zinsen am Donnerstag nicht erhöht und damit bis Dezember zuwartet. Falls die Fed tatsächlich an der gegenwärtigen Geldpolitik festhält, rechnet der Händler mit anziehenden Aktienkursen.

Der SMI steigt bis 10.30 Uhr um 0,1 Prozent auf 8698 Punkte. Am Vortag hatte der Standardwerte-Index 1 Prozent verloren. Von den am Nachmittag anstehenden US-Daten erhofften sich die Investoren Hinweise auf den Kurs der Fed. Auf der Agenda stehen Zahlen zur Industrieproduktion und zum Detailhandelsumsatz. Auf der deutschen Seite steht am Vormittag der ZEW-Index auf dem Programm.

Die Nestlé-Aktien sind mit einem Plus von 1,1 Prozent Spitzenreiter im SMI. J.P. Morgan setzte die Titel auf die "Analyst Focus List" und Nomura stufte die Papiere auf "Buy" von "Reduce" hoch. Die beiden anderen Index-Schwergewichte Novartis und Roche werden 0,6 und 0,2 Prozent höher bewertet.

Bankentitel unter Druck

Bei den Banken ist der Trend negativ. Die Aktien von Credit Suisse geben 0,1 Prozent nach. Goldman Sachs zieht Credit Suisse den Aktien von UBS vor und setzte CS auf die "Conviction List". UBS geben nach der Rückstufung durch Goldman Sachs auf "Neutral" und durch Deutsche Bank auf "Hold" 2,1 Prozent nach. Bei Julius Bär empfiehlt Deutsche Bank neu gar die Titel zu verkaufen. Bär verlieren 2,2 Prozent an Wert.

Auch Swisscom leiden unter einer negativen Analysteneinschätzung. Barclays senkte das Rating für den Telekomkonzern auf "Underweight" von "Equal-Weight" und nahm das Kursziel auf 520 Franken zurück. Die Aktien sinken 1,6 Prozent auf 489,30 Franken.

Bei den Nebenwerten klettern Kuoni nach Übernahmespekulationen 2,7 Prozent. Die Titel des Maschinenbauers Bucher profitieren von einer Hochstufung durch KeplerCheuvreux auf "Buy" und rücken 1,5 Prozent vor.

(Reuters)