In kaum einem anderen reichen Land ist die Bevölkerung so stark verschuldet wie in der Schweiz – allein der Berg von Hypothekarschulden ist über 1 Billion Franken hoch. Natürlich: Die meisten dieser verschuldeten Hauseigentümer und Wohnungsbesitzerinnen wären durchaus in der Lage, den Kredit zu begleichen. Sie verzichten darauf, weil sie die Schuldzinsen von der Steuerrechnung abziehen können.

Doch Hunderttausende von Menschen im Land haben unfreiwillig Schulden offen, sind aus irgendwelchen Gründen ausserstande, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Manche Verschuldete suchen Hilfe bei der Schuldenberatung, um ihre Rechnungen begleichen zu können – was Rückschlüsse darauf zulässt, welche Schulden den Menschen am häufigsten Sorgen bereiten.

Besonders häufig Thema waren nicht beglichene Steuerschulden, unbezahlte Krankenkassenprämien und offene Gesundheitsrechnungen. Auch ausstehende Barkredite und überfällige Kreditkartenrechnungen führten oft zu Mahnungen, Zahlungsaufforderungen und Betreibungen.

(mbü/HZ)

Dieser Artikel erschien zuerst im Digitalangebot der "Handelszeitung" unter dem Titel: "Grafik der Woche: Welche Schulden der Schweiz Sorgen bereiten"