"Um den rasant wachsenden chinesischen Markt für Injektionssysteme effizient bedienen zu können, investiert Ypsomed in das neue Produktionswerk in einer ersten Phase über 35 Millionen Franken", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Es würden damit keine Kapazitäten aus Europa verschoben, sondern Kapazitäten erweitert, wird betont.

Beim Standort für das neue Werk handelt es sich um den Industriepark Changzhou, welcher den Angaben zufolge auf die Hightech-Industrie ausgerichtet ist und über 10'000 Unternehmen beherbergt, davon rund 1500 aus dem Ausland. Ypsomed rechnet mit einer Bauzeit von rund einem Jahr und der Aufnahme des Betriebs voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024.

In Changzhou sollen dann Injektionssysteme für den chinesischen Markt hergestellt werden, und neben der Produktion würden auch Lager und Qualitätskontrolle beheimatet sein. Das Werk werde mit denselben Maschinen und Anlagen ausgestattet wie die Werke in der Schweiz und in Deutschland, heisst es.

Ypsomed beliefere den chinesischen Markt bereits seit über 15 Jahren mit Produkten im Bereich Selbstmedikation bei Diabetes. In Zukunft würden Pharmaunternehmen auch in China vermehrt Einwegprodukte einsetzen. Das Geschäft mit Einwegprodukten sei jedoch volumenintensiver, weshalb die Nähe der Produktion zum Lieferort gesucht werde.

(AWP)