Insgesamt stellten vergangene Woche 228'000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 200'000 gerechnet. Zugleich wurde die Zahl der Anträge für die vorangegangene Woche deutlich nach oben revidiert - und zwar auf 246'000 von zunächst gemeldeten 198'000.

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der Regierung an. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten für März einen Zuwachs von 239'000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, nach 311'000 im Februar. Die Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise anstrebt, will die ausufernde Inflation eindämmen und damit zugleich den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abkühlen. Ob die Fed den Leitzins Anfang Mai über das jetzige Niveau der Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent hinaus weiter anheben wird, ist angesichts der derzeit unsicheren Konjunkturaussichten offen. Die US-Währungshüterin Loretta Mester sagte Bloomberg TV, für eine Einschätzung sei es noch zu früh.

(Reuters)