Insgesamt stellten vergangene Woche 211'000 Amerikaner einen Antrag auf staatliche Stütze und damit 21.000 mehr als in den sieben Tagen zuvor, wie das Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit 195'000 gerechnet.

Am Freitag steht der Arbeitsmarktbericht der Regierung an, der neben Jobs in der Privatwirtschaft auch Stellen im öffentlichen Dienst mit einbezieht. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten für Februar einen Zuwachs von 205.000 Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, nach 517'000 im Januar.

Die Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise anstrebt, will die ausufernde Inflation eindämmen und damit zugleich den heiss laufenden Arbeitsmarkt abkühlen. Sie hat den Leitzins zuletzt um einen Viertel-Prozentpunkt angehoben - auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. An den Terminmärkten wird damit gerechnet, dass die Fed den Schlüsselzins am 22. März um einen weiteren halben Prozentpunkt erhöhen wird. Dies ist jedoch noch nicht ausgemachte Sache, wie Fed-Chef Jerome Powell jüngst klarmachte. Die Zentralbank befinde sich nicht auf einem "vorher festgelegten Pfad", sagte Powell bei einer Anhörung im US-Kongress. Sie lasse sich vielmehr von den hereinkommenden Wirtschaftsdaten leiten.

(Reuters)