Vielmehr hatte die Gesellschaft erst kürzlich eine Finanzierung abgeschlossen. Dabei waren Cassiopea laut Mitteilung vom Mittwoch insgesamt 23,25 Millionen Euro zugeflossen. Dank des Netto-Barmittel-Zuflusses stiegen denn auch die Barmittel und Ähnliches auf 8,5 Millionen Euro von 0,7 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung wurden beispielsweise auch zur Tilgung langfristiger Schulden verwendet, wie die Gesellschaft weiter mitteilte.

Die gesamten operativen Kosten beliefen sich auf insgesamt 4,7 Millionen Euro, was weniger ist als die 6,3 Millionen des Vorjahres. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beziffert das Unternehmen in einer Medienmitteilung vom Mittwoch auf 2,5 Millionen. Gegenüber den 4,7 Millionen aus dem ersten Halbjahr 2019 wurden sie damit nahezu halbiert.

Verzögerungen in den Forschungsprojekten

Als Grund für den Rückgang nennt Cassiopea die Phase-III-Studie mit Clascoterone bei Männern. Diese hat wegen des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie noch nicht angefangen. Zudem sei die Rekrutierung von Patienten für die Phase-II-Proof-of-Concept-Studie mit Clascoterone bei Frauen unterbrochen worden. In beiden Fällen wird die Lösung zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall eingesetzt.

Dagegen nahmen die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten SG&A um gut eine halbe Million Euro auf 2,2 Millionen zu. Dies liege an den zunehmenden unternehmerischen Aktivitäten in den USA, wie Cassiopea erklärt.

Unter dem Strich ergab sich für die ersten sechs Monate ein Verlust von 5,3 ;Millionen nach 6,5 Millionen im ersten Halbjahr 2019.

Beim Blick nach vorne ist derzeit die geballte Aufmerksamkeit auf den 27. August gerichtet. Spätestens dann wird die US-Gesundheitsbehörde FDA über den Zulassungsantrag für die Akne-Creme Winlevi entscheiden. Bislang sei die Zusammenarbeit mit den US-Behörden reibungslos verlaufen, lässt Cassiopea wissen.

(AWP)