Die Kantonalbank erhöhte 2019 den Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis um 17,8 Prozent auf 30,0 Millionen Franken, wie den am Donnerstag publizierten Geschäftszahlen zu entnehmen ist. Unter dem Strich blieb ein um 14,8 Prozent höherer Reingewinn von 25,2 Millionen Franken.

Insgesamt erwirtschaftete das Kantonsinstitut im vergangenen Jahr einen deutlich höheren Betriebsertrag von 81,1 Millionen Franken (+10,2 Prozent). In ihrem bedeutendsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, stieg der Erfolg dabei noch um 2,9 Prozent auf 58,4 Millionen Franken.

Kreditfabrik wächst

Deutlich zugelegt hat die Bank derweil im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+15,0 Prozent auf 12,4 Millionen). Sie konnte dabei sowohl im Wertschriftengeschäft wie auch mit der der GLKB-Kreditfabrik zulegen. Ein Rückgang resultierte dagegen im Handelsgeschäft (-13,3 Prozent auf 6,3 Millionen).

Die GLKB-Kreditfabrik, die Dienstleistungen für die Verarbeitung und Verwaltung von Hypotheken für Dritte anbietet, konnte laut der Mitteilung neue Mandanten gewinnen. Sie erwirtschaftete 2019 rund 3,0 Millionen Franken an Lizenzgebühren und Kommissionserträgen. Die Räumlichkeiten im Bahnhofsgebäude in Glarus sollen nun weiter ausgebaut werden.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich mit einem Plus von 12,5 Prozent auf 49,0 Millionen. Nach dem Abschluss eines seit Jahren laufenden Verantwortlichkeitsprozesses gegen frühere Bankorgane profitiert die Bank von einer Vergleichszahlung sowie der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen in Höhe von 6,6 Millionen Franken. Diese werden nun für den Ausbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken verwendet.

Kerngeschäft Hypotheken

Im Kerngeschäft Hypotheken stieg der Bestand an Krediten um 7,0 Prozent auf 4,8 Milliarden Franken. Die GLKB gilt als eine der Vorreiterinnen bei den Online-Hypotheken. Sie vergibt mit ihrer Plattform "Hypomat" nicht nur im eigenen Kantonsgebiet, sondern auch schweizweit Hypotheken. Zusätzlich baut sie über ihre Filialen und den Online-Kanal auch Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB-Kreditfabrik auf, die nicht bilanzwirksam sind.

Die Kundengelder erhöhten sich um 1,4 Prozent 3,7 Milliarden Franken. Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme der GLKB um weitere 7,1 Prozent auf 6,4 Milliarden Franken.

Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 1,10 Franken je Aktie erhalten nach 1 Franken im Vorjahr. An die öffentliche Hand fliessen mit der Dividendenzahlung, der Abgeltung für die Staatsgarantie und der Steuerablieferung insgesamt 16,6 Millionen Franken nach 15,1 Millionen im Jahr davor.

(AWP)