Das bereinigte operative Ergebnis stieg im dritten Quartal um fast 38 Prozent auf 13,5 Millionen Euro, wie der Online-Händler am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz legte knapp drei Prozent auf 2,35 Milliarden Euro zu. Die Zahl der aktiven Kunden sei um acht Prozent gestiegen und habe erstmals die Schwelle von 50 Millionen überschritten, hieß es weiter. Durch die Einführung des Mindest-Bestellwerts habe sich das Bestellvolumen erhöht. Da Kunden bei kleineren Aufträgen eine Versandgebühr zahlten, seien auch diese inzwischen profitabel.

Dennoch beurteilt Zalando die weiteren Aussichten vorsichtig. "Das Konsumklima ist an einem neuen Tiefpunkt angekommen und die Inflation weiterhin hoch", sagte Finanzchefin Sandra Dembeck. Vor diesem Hintergrund erwartet das Unternehmen ein Gesamtjahresergebnis am unteren Ende der angepeilten Spanne. Der im Juni gesenkten Prognose zufolge soll der Umsatz 2022 um null bis drei Prozent wachsen. Das Betriebsergebnis werde voraussichtlich bei 180 bis 260 Millionen Euro liegen. 

(Reuters)