Vom Konsum im Land selber hänge nicht nur die Erholung der Konjunktur ab, sondern auch die Stabilisierung des mittel- bis langfristigen Wachstums, sagte Wang Yiming, Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der chinesischen Zentralbank, auf einem von der Regierung organisierten Forum am Samstag. "Die Nachfrage wiederzubeleben und auszuweiten, sollte im Fokus der Geldpolitik liegen", wird er von einem Staatsmedium zitiert. Um das zu erreichen, könnte die Regierung Lockerungen beim Hauskauf oder beim Kauf von Autos in grossen Städten erwägen.

China hat sich dieses Jahr ein moderates Wachstumsziel von fünf Prozent gesetzt und baut dabei auf den Binnenkonsum, den es allerdings anzukurbeln gilt. Risiken sind die hohe Inflation und die schwächelnde Weltwirtschaft. Im vorigen Jahr hatte Chinas Wirtschaft einen Durchhänger und wuchs mit drei Prozent so langsam wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Neben den staatlich verordneten strikten Corona-Lockdowns hielt auch die anhaltende Immobilienkrise die Konjunktur am Boden. Das von der Führungsriege ausgegeben Wachstumsziel von rund 5,5 Prozent wurde klar verfehlt.

(Reuters)