Zwar hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) im März den Leitzins auf 0,25 Prozent gesenkt, was Saron-Hypotheken verbilligte. Die Zinssätze für zehnjährige Festhypotheken hingegen bewegten sich seither kaum.

Zuletzt lagen die von über 30 Kreditinstituten öffentlich publizierten Referenzzinsen für zehnjährige Festhypotheken bei durchschnittlich 1,66 Prozent - kaum höher als zu Jahresbeginn mit 1,63 Prozent.

Deutsche Neuverschuldung und Bankregeln mit Folgen

Trotz dieser ruhigen Lage spricht der Vergleichsdienst Comparis von möglichen Hypothekarzinserhöhungen bis Ende Jahr. Nach einem starken Anstieg im März seien die Hypothekarzinsen zwar wieder gefallen. Doch es könne sein, dass der Tiefpunkt bereits erreicht sei, wurde Experte Dirk Renkert zitiert.

Ein Grund für mögliche Zinserhöhungen liegt laut Comparis in der angekündigten Neuverschuldung Deutschlands, die wie ein Konjunkturprogramm wirken könnte. Auch die neuen Regeln für Banken (Basel III) treiben die Finanzierungskosten - mit Folgen für Hypothekarnehmende.

Die SNB entscheidet nächste Woche am Donnerstag über ihren Leitzins.

(AWP)