Die Aktie von Dufry fällt am Montag nach Handelseröffnung bis 1,5 Prozent auf 33,48 Franken. Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) senkte den fairen Wert der Aktie für den Reise-Retailer von 31 auf 30 Franken und behielt das Rating "Untergewichten" bei. Die Dufry-Aktie hat im Jahresverlauf rund 30 Prozent verloren.

Der Unternehmenswert (Enterprise Value) von Dufry liege derzeit rund 23 Prozent unter dem Niveau von 2019, schreibt die ZKB in einer Studie, "was für uns nicht günstig ist". Trotz der Erholungsdynamik von Travel-Retail sieht die ZKB für die nächsten zwölf Monate "deutlich bessere Risiko-/Rendite-Verhältnisse für auf Kernkompetenzen fokussierte Retailer wie Mobilezone oder Calida."

Dufry stellte Anfang September die neue Strategie "Destination 2027" auf seinem Kapitalmarkttag vor. Die finanziellen Ziele lagen dabei generell etwas unter den Erwartungen der Analysten bei Umsatzwachstum und Umwandlung des freien Cashflow 2024. Die Aktien fielen am 6. September um 4 Prozent.

Dufry will zusammen mit Autogrill in den kommenden zwei Jahren organisch um 7 bis 10 Prozent wachsen. Dank Synergien aus dem Zusammenschluss soll die Core-EBITDA-Marge dabei um 75 bis 100 Basispunkte ansteigen. Bestätigt werden auch die erwarteten Kostensynergien von rund 85 Millionen Franken. Mittelfristig, also für den Zeitraum von 2025 bis 2027, wird mit einer leichten Verlangsamung gerechnet, auch weil sich der Aufholeffekt nach der Corona-Pandemie laufend verringern könnte.

(cash)