Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung legte im ersten Semester um 11,2 Prozent auf 61,2 Millionen Franken zu, wie die ZGKB am Montag mitteilte. Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 53,7 Millionen Franken, was einem Plus von 43,4 Prozent entspricht.
Der Anstieg geht im Wesentlichen darauf zurück, dass die Bank zum 1. Januar dieses Jahres die Praxis der Zuweisungen an die Reserven angepasst hat. Auf einen Ausbau der Reserven für allgemeine Bankrisiken zulasten des Gewinns wurde laut Mitteilung verzichtet. Neu sei eine Alimentierung der Reserven im Rahmen der Gewinnverteilung vorgesehen.
Der Geschäftsaufwand blieb im Vergleich zum Vorjahr in etwa konstant bei 54,5 Millionen Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis lag mit 44,6 Prozent aber unter dem Vorjahreswert von 47,3 Prozent.
Zinsgeschäft wächst weiter
Im zentralen Zinsgeschäft verbuchte die Kantonalbank trotz der anhaltenden Minuszinsen einen leicht höheren Nettoerfolg von 2,7 Prozent auf 76,7 Millionen Franken. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs mit 10,7 Prozent auf 33,7 Millionen Franken vergleichsweise stark. Im Vorjahr waren die Erträge in diesem Bereich jedoch noch um fast 18 Prozent gestiegen.
Auch im Handelsgeschäft stiegen die Erträge. Der Erfolg lag mit 7,2 Millionen Franken um knapp 5 Prozent höher. Der übrige ordentliche Erfolg stieg um 1,3 Millionen auf 4,2 Millionen Franken, was vor allem an einem höheren Beteiligungsertrag lag, heisst es weiter.
Herausforderungen im zweiten Halbjahr erwartet
Die Bilanzsumme der ZGKB wuchs im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf 18,7 Milliarden Franken. Dabei stiegen die Hypothekarforderungen um 2,2 Prozent.
Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen und politischen Umfelds erwartet die ZGKB ein anspruchsvolles zweites Semester. Das Erreichen des Vorjahresergebnis werde daher herausfordernd sein, schreibt die Bank abschliessend.
(AWP)