Die Versandapotheke Zur Rose hat 2022 nach Jahren des Wachstums erwartungsgemäss weniger umgesetzt. Statt weiter zu wachsen, ist die Gruppe seit dem Frühling 2022 bemüht, die Verluste einzudämmen.

Konkret sank der Umsatz (inkl. noch nicht konsolidierter Geschäftsteile) im vergangenen Jahr um 9,7 Prozent auf 1,84 Milliarden Franken, wie Zur Rose am Donnerstag mitteilte. Die Entwicklung lag leicht unter den Erwartungen.

Das Unternehmen selbst hatte einen Rückgang im einstelligen Prozentbereich angekündigt. Nachdem es abermals zu Verzögerungen bei der Einführung des elektronischen Arztrezepts in Deutschland gekommen war, sah sich die Online-Apotheke gezwungen, sich vorerst auf die Profitabilität zu konzentrieren.

Unter den entsprechenden Sparmassnahmen litt das Deutschland-Geschäft. Der Umsatz dort sank um gut 18 Prozent auf 1,09 Milliarden Franken. In der Schweiz setzte die Gruppe zwar weiterhin mehr um. Das Plus von 9,5 Prozent auf 687 Millionen reichte angesichts des deutlich kleineren Umsatzanteils aber nicht aus, das Minus in Deutschland wettzumachen.

Zudem war auch das relativ gesehen immer noch sehr kleine Europageschäft rückläufig. Hier ging der Umsatz um knapp 14 Prozent auf 71 Millionen zurück.

(AWP)