Der Umbau des britischen Luxusmodehauses Burberry trägt erste Früchte. Das für seine Trenchcoats und Schals mit Karomuster bekannte Traditionsunternehmen steigerte den flächenbereinigten Umsatz im zweiten Quartal um zwei Prozent und übertraf damit die Erwartungen von Analysten, wie Burberry am Donnerstag mitteilte. Es ist das erste Wachstum nach sieben Quartalen mit Einbussen. Der bereinigte Betriebsgewinn für die sechs Monate bis zum 27. September lag bei 19 Millionen Pfund und damit über den Markterwartungen von zwölf Millionen Pfund. Im Vorjahreszeitraum hatte Burberry noch einen Verlust von 41 Millionen Pfund ausgewiesen.
Konzernchef Joshua Schulman richtet die Marke wieder stärker auf Oberbekleidung und Schals aus. «Wir sehen, wie die Kunden zu der Marke zurückkehren, die sie lieben», sagte der Manager. Ein wichtiges Zeichen für die Erholung sei das wieder anziehende Geschäft in China. Dort stiegen die vergleichbaren Umsätze erstmals seit mehr als einem Jahr wieder, und zwar um drei Prozent. Analysten zufolge zahlt es sich aus, dass sich Burberry wieder auf seine Kernidentität besinnt, anstatt auf neue Segmente wie Handtaschen zu setzen. Als wichtiger Test für die neue Strategie gilt nun das Weihnachtsgeschäft.
(Reuters)
