Die Aktien der UBS notieren am Dienstagmorgen bei 25,53 Franken. Das entspricht einem Plus von 0,3 Prozent, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) unverändert notiert. Die UBS-Titel gehören mit einem Minus von 8,2 Prozent seit Jahresbeginn zu den am schlechtesten performenden Aktien im SMI

Die Bank Julius Bär senkt am Dienstag das Kursziel für die UBS auf 26,50 von 28 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Hold». Die Grossbank habe für das erste Quartal insgesamt gute Zahlen vorgelegt dank höherer Erträge und stabiler Kosten, schreibt deren Analyst. Das Management habe zwar auf erhebliche Risiken und Unsicherheiten hingewiesen. Es habe sich aber zuversichtlich gezeigt, die Ziele für 2026 zu erreichen und habe diese bestätigt. Wie erwartet habe es keine Neuigkeiten zum Streit mit der Aufsichtsbehörde über die Kapitalquoten gegeben, so der Experte von Julius Bär.

Auch Vontobel passt das Kursziel für die UBS-Valoren an und senkt dieses auf 31 von 34 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Buy». Der Vontobel-Analyst hat seine Schätzungen nach der erfolgten Einigung mit dem US-Justizministerium angepasst. Die UBS bezahle zur Beilegung des Rechtsstreits im Zusammenhang mit dem früheren grenzüberschreitenden CS-Geschäft mit US-Steuerzahlern 511 Millionen Franken. Die UBS habe bereits 2023 zusätzlich zu den bestehenden 1,3 Milliarden US-Dollar weitere 5,6 Milliarden für Rechtsrisiken und Eventualverbindlichkeiten zurückgestellt. Diese dürften im zweiten Quartal 2025 teilweise aufgelöst werden, gleichzeitig werde aber auch die Belastung im zweiten Quartal verbucht. Die Anpassung des Kurszieles begründet der Vontobel-Experte mit dem schwächeren Dollar. Zudem erwartete er erste Angaben durch den Bund zu den Eigenmittelanforderungen Anfang Juni. 

Support aus Deutschland

Auf der anderen Seite erhält der UBS-Titel Unterstützung aus Deutschland. Die DZ Bank erhöht das Rating aus Bewertungsgründen auf «Kaufen» von «Halten». Das Kursziel belässt der Experte unverändert bei 32 Franken. Die Aktie habe in den vergangenen Monaten unter der Unsicherheit über die künftige Kapitalausstattung gelitten, schreiben die Analysten der DZ Bank am Dienstag. Sie rechnen «mit einem deutlichen Ergebniswachstum in den kommenden Jahren». Zwar erwarten die Experten zusätzliche Kapitalanforderungen, gehen aber davon aus, dass die Bank diese verkraften sollte.

(cash/AWP)