Der weltweit grösste Autobauer kündigte am Dienstag an, eigene Aktien von bis zu 807 Milliarden Yen (4,75 Milliarden Euro) vom Markt nehmen zu wollen. Im Zuge des Programms bietet Toyota 2781 Yen pro Aktie. In einer separaten Erklärung kündigten die Finanzinvestoren SMFG, Tokio Marine Holdings und die MS&AD Insurance Group an, ihre Toyota-Aktien wieder an den japanischen Automobilhersteller verkaufen zu wollen. Im vergangenen Monat hatte Bloomberg darüber berichtet, dass die Grossbanken Mitsubishi UFJ Financial und Sumitomo Mitsui Financial ihre Anteile am Autokonzern im Gesamtwert von 8,5 Milliarden Dollar abgeben wollten.
Die angekündigte Rückkaufaktion erfolgt vor dem Hintergrund einer Governance-Initiative der Tokioter Börse. Diese drängt grosse Unternehmen dazu, wechselseitige Beteiligungen aufzulösen. Die Verflechtung von Konzernen untereinander wurde in Japan lange Zeit als Mittel gesehen, um Geschäftsbeziehungen zu stärken. Experten und internationale Investoren sind jedoch der Meinung, dass das gegenseitige Halten von Anteilen zu einer laxen Unternehmensführung führe, weil es das Management vor den Aktionären schütze.
(Reuters)