Ganz lange, eigentlich immer, war AMD nichts weiter als der kleine Bruder von Intel. Intel hatte den Markt mit Computerchips mit seinen Prozessoren für Computer gut im Griff. Stichwort – Intel inside. Das stand früher auf den allermeisten PCs und Notebooks drauf.

Doch in den letzten Jahren hat sich das geändert. AMD hat immer mehr aufgeholt mit seinen Ryzen-Prozessoren. Zuletzt drückte AMD aber immer mehr mit seinen Gaming-Grafikarten Serie Radeon auf das Gaspedal. So konnte das S&P 500-Mitglied den Marktanteil bei Gaming-Grafikarten im vierten Quartal auf 17 Prozent annähernd verdoppeln.

Während der frühere Hauptkonkurrent und Platzhirsch Intel beim Umsatz seit 2020 einen Rückgang von 77,9 auf 53,1 Milliarden Dollar verkraften muss, konnte AMD seine Erlöse im selben Zeitraum von 9,8 auf 25,8 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.

AMD setzt damit nicht nur den alten Rivalen Intel mehr und mehr unter Druck, sondern sogar schon den absoluten Überflieger der letzten Jahre Nvidia. Die Zahlen zum ersten Quartal des Jahres belegen starkes Wachstum. So stieg der Umsatz des Konzerns aus Santa Clara in Kalifornien in den drei Monaten um 36 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar.

Besonders gut entwickelte sich das inzwischen wichtigste Standbein im AMD-Geschäftsmodell: Hochleistungsprozessoren und -technologien für Rechenzentren. Dort kletterte der Umsatz im Quartal um 57 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Und das alles war auch noch hochprofitabel. So steigerte AMD den Gewinn je Aktie in den drei Monaten von 0,08 auf 0,44 Dollar.

Eins ist offenkundig: Während die Aktie von Intel in den letzten fünf oder auch zehn Jahren am Boden liegt - das ehemalige Dow Jones-Mitglied hat sich alleine in den letzten fünf Jahren in etwa geviertelt - hat sich die Aktie von AMD seit 2020 verdoppelt.

Sicher: Die Chipindustrie kämpft seit zwei Jahren mit starkem Wettbewerbsdruck. Aber immerhin schaffte die Aktie von AMD nach einem Preisverfall seit 2024 im April den Turnaround. Dadurch ist der Kurs nicht nur über den Abwärtstrend vom November 2024 nach oben ausgebrochen, sondern hat auch die obere Begrenzungslinie des Abwärtstrends vom Oktober 2024 so gut wie erreicht.

Fällt die Hürde, könnte auch die obere Begrenzungslinie des Abwärtstrends vom Allzeithoch vom März 2023, die bei etwa 125 Dollar verläuft - nicht nur ganz schnell erreicht, sondern auch übersprungen werden. Und dann könnte AMD charttechnisch betrachtet ganz schnell auch wieder Kurse im Bereich von 150 Dollar erreichen.

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Risikofreudige Anleger wetten mit Calls auf den Ausbruch von AMD aus dem Abwärtstrend und dann schnelle Kurssteigerungen um rund 20 Prozent. Schon ein sehr konservativer Call mit 2er-Hebel (ISIN: CH0553383040) würde dann etwa 40 Prozent zulegen.

Ein spekulatives Produkt mit 4er-Hebel (ISIN: CH1447644902) könnte sogar bis 80 Prozent steigen. Ein Call mit einem noch etwas höheren 6er-Hebel (ISIN: CH1447769667) würde sich sogar mehr als verdoppeln.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH0553383040
VT Long Mini-Future (Stop Loss 67.38)
Bank Vontobel Advanced Micro Devices Inc. Long CHF Gering
CH1447644902
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 94.46)
UBS Advanced Micro Devices Inc. Long CHF Mittel
CH1447769667
LEON Long Mini-Future (Stop Loss 100.62)
Leonteq Securities Advanced Micro Devices Inc. Long CHF Hoch

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