Anleger hatten von Anfang an ihre Vorbehalte. Zwar kletterte die Aktie von ams im Herbst 2019 nach Vorlage eines Übernahmeangebots für die doppelte so grosse Osram kurzzeitig um 20 Prozent. Doch schon bald danach ging es mit dem Kurs des österreichischen Halbleiterherstellers nur noch bergab.

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Schon kurz nach dem Jahreswechsel 2020 – auch bereinigt um den Corona-Einbruch – schwenkte die Aktie des Technologiekonzerns aus Premstätten in der Steiermark in einen jahrelangen Abwärtstrend. Der Verlust in diesen vier Jahren liegt bei fast 90 Prozent.

Der enorme Kursverfall geht nicht in erster Linie auf die operative Entwicklung. Denn zusammen mit Osram konnte AMS den Umsatz wie rein rechnerisch zu erwarten war anfänglich auf 4,8 Milliarden Euro in 2022 fast verdreifachen.

Nicht so sehr der Umsatz war also das Problem, vielmehr die Profitabilität. Schaffte AMS in Jahren wie 2016 oder 2017 noch ohne Osram operative Margen von 16 und 20 Prozent und Gewinne im Bereich von 1,70 Euro je Aktie, so zog der zugekaufte Lichtkonzern das Ergebnis in den Keller.

Die operative Marge fiel nach der Übernahme von 13 Prozent in 2020 auf acht Prozent in 2022. Im vergangenen Jahr sah es noch schlechter aus. In den ersten beiden Quartalen stand die "Fünf" bei der Marge vorne und im Gesamtjahr könnten es vielleicht sechs bis sieben Prozent sein.

Um so mehr um so besser, und damit bietet die Aktie schon kurzfristig spekulatives Potential. Denn am 9. Februar präsentiert die Firma die Jahreszahlen. Sollte AMS Osram den Turnaround insbesondere des dritten Quartals mit einer Marge von 7,9 Prozent beschleunigt haben, könnte die Aktie ganz schnell von der Unterstützung bei 2,0 Franken nach oben abprallen. Dann wird  in wenigen Wochen möglicherweise nicht nur das Dezember-Hoch um 2,30 Franken geknackt, sondern kurz danach auch die Kurslevels vom Oktober um 2,50 Franken.

AMS Osram ist übrigens nicht nur eine Aktie für den kurzfristigen Trade, sondern auch für die mittelfristige Sicht. Abgesehen davon, dass der Titel etwa 50 Prozent unter Buchwert notiert, blickt Manager Aldo Kamper zuversichtlich nach vorne.

Bis 2026 soll der Umsatz bereinigt um geplante Verkäufe von Unternehmensteilen um sechs bis zehn Prozent pro Jahr steigen. Die beispielsweise um Kosten der Osram-Übernahme bereinigte operative Marge soll sich auf rund 15 Prozent in etwa verdoppeln.

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Risikofreudige Anleger setzen zuerst aber auf jeden Fall auf die bevorstehenden Jahreszahlen. Sollte AMS Osram am 9. Februar gute Daten vorlegen und die Aktie zumindest um zehn Prozent auf etwa 2,30 Franken steigen, wären mit dem Call (ISIN: CH1290681852) mit einem noch relativ moderatem 5er-Hebel etwa 50 Prozent verdient. Ein Zertifikat mit einem konstanten 8er-Hebel (ISIN: CH1305382983) verspricht dann sogar Gewinne von rund 80 Prozent, also annähernd eine Kursverdoppelung.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1290681852
VT Call-Warrant (Stop Loss )
Bank Vontobel AMS-OSRAM AG Call CHF mittel
CH1305382983
UBS Factor Certificate (Stop Loss 1.75)
UBS AMS-OSRAM AG Bull CHF hoch

 

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