Chemie? Das ist ein zyklisches Geschäft. In der Rezession geht es mit dem operativen Geschäft von Firmen des Sektors in der Regel überproportional stark nach unten, im Aufschwung verbuchen sie dagegen stärkere Zuwächse als die Gesamtwirtschaft.
Das Geschäft von Zyklikern wie Firmen des Chemiesektors läuft damit in Wellenbewegungen ab. Das lässt sich ganz deutlich auch am Chemie- und Agrochemie-Unternehmen Bayer beobachten. Beim DAX-Mitglied schwanken die Gewinne extrem stark. Auf Jahre mit enorm hohem Gewinn folgt oft schon im Folgejahr der Einbruch.
So verbuchte der Konzern aus Leverkusen von 2017 auf 2018 einen Gewinneinbruch auf ein Viertel. 2021 auf 2022 gab es dagegen eine Gewinnexplosion von 1,02 auf 4,22 Euro je Aktie. In diesem Jahr dürfte sich das Ergebnis nun wieder auf geschätzt etwa 1,80 Euro je Anteil mehr als halbieren. Im nächsten Jahr wird dagegen wieder ein Verdreifachung erwartet.
Die starken Ausschläge beim Ergebnis spiegeln sich bei Bayer ganz klar im Kurs nieder. Der Chart zeigt starke Einbrüche, schon bald wieder enorme Erholungsphasen und dann den nächsten Rückschlag. Wie beim Gewinn verlaufen diese Kursausschläge in Wellenbewegungen mit einer Folge von Hoch und Tief mit einem Abstand von etwa einem Jahr. Manchmal dauert das etwas länger, manchmal geht es auch schneller.
Alleine in den letzten fünf Jahren zeigt der Bayer-Chart 13 solcher Kurszacken nach oben und unten. Nachdem sich die Bayer-Aktie vom Kursrückschlag Ende 2022 schnell wieder erholt und dabei einen Kursschub in wenigen Monaten von rund 40 Prozent hinlegte hatte, ist die Aktie seit der Hauptversammlung Ende April wieder abgestürzt. Bayer hat seither rund 30 Prozent an Wert verloren.
Trading-orientierte Anleger sehen darin eine gute Gelegenheit zum Einstieg und setzen mit einem Call auf die nächste Trendwende beim Kurs der Bayer-Aktie. Immerhin wird für nächstes Jahr in Deutschland nach der Rezession 2023 wieder ein Wirtschaftswachstum von etwa 1,3 Prozent erwartet und der Gewinn von Bayer soll nach Schätzungen der Analysten kräftig steigen. Es dürfte also nicht mehr allzu lange dauern, bis bei Bayer die nächste Kursrakete zündet.
Dazu kommt: Bayer ist in den Bereich der starken Unterstützung um 40 Euro zurückgefallen und notiert auch an der unteren Begrenzung des Abwärtstrends vom April 2022. Von diesen Marken kam es wiederholt zum schnellen Rebound. Da sollten dann wieder Kurse zumindest im Bereich um 55 Euro – ein Plus von 25 Prozent zum aktuellen Kursniveau – drin sein.
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Ein Call mit relativ geringem Risiko und konstantem 4er-Faktor (ISIN: DE000SB396W4) verspricht in diesem Fall Kursgewinne von bis zu 100 Prozent. Ein etwas riskanteres Zertifikat mit 5er-Hebel (ISIN: CH1133383674) könnte sogar 125 Prozent nach oben gehen.
Wer noch mehr gewinnen, aber dabei auch entsprechend mehr riskieren will, der wählt einen noch spekulativeren Call mit 7er-Hebel (ISIN: CH1215836292). Sollte Bayer in den nächsten Monaten wieder auf 55 Euro klettern, winken bei diesem Zertifikat Gewinne von rund 180 Prozent – also annähernd die Verdreifachung.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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DE000SB396W4 SOG Factor Long Certificate (Stop Loss ) |
Société Générale | Bayer AG | Bull | CHF | gering |
CH1133383674 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 36.85) |
UBS | Bayer AG | Long | CHF | mittel |
CH1215836292 VT Long Mini-Future (Stop Loss 39.90) |
Bank Vontobel | Bayer AG | Long | CHF | hoch |
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