Bayer-Aktionäre haben seit Langem nichts zu lachen. Das Unglück fing 2018 an. Damals hatte der damalige Firmenchef Werner Baumann gegen viel Widerstand und mahnende Stimmen die Übernahme von Monsanto mit dem Unkraut-Mittel Glyphosat durchgedrückt.

Die Folge waren – Kursverluste. Wenige Wochen nach dem Abschluss der Übernahme hatte das DAX-Mitglied an der Börse zehn Prozent an Wert verloren, drei Monate später standen schon 20 Prozent Kursverlust zu Buche.

Und dann fiel die Aktie immer weiter. Obwohl der DAX im Bereich eines Allzeithochs notiert, fanden sich Bayer-Aktionäre Anfang November 60 Prozent unter dem Kurslevel zum Zeitpunkt der Monsanto-Übernahme.

Und in den letzten Tagen kam es noch viel schlimmer! Schon wieder haben Kläger vor Gericht – zumindest in einer frühen Instanz – Recht bekommen und Bayer soll für Gesundheitsschäden durch Glyphosat 1,5 Milliarden Dollar und das sogar an nur wenige Menschen zahlen. Das Urteil kann zwar noch gemildert oder aufgehoben werden, aber für solche Schadenersatzforderungen hatte Bayer Ende 2022 vorsichtshalber schon 6,4 Milliarden Euro in der Bilanz zurückgestellt.

Als wäre das noch nicht genug, kam vor wenigen Tagen die nächste Schreckensmeldung aus der Firmenzentrale in Leverkusen. Eine wichtige Phase-III-Studie für ein neues Arzneimittel hat nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht und wurde nun gestoppt. Damit entfällt zumindest daraus Umsatzphantasie bei Bayer.

Als Folge dieser beiden Meldungen wurde die Aktie des DAX-Mitglieds in den letzten Tagen nach unten durchgereicht und fiel so auf den tiefsten Stand seit fast 20 Jahren, konkret seit Herbst 2005. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und tatsächlich gibt es Hoffnung.

Gerüchten zufolge sollen bereits Finanzexperten aus dem Bankensektor eine mögliche Aufspaltung von Bayern durchspielen. Die Leverkusener dürften sich dann sehr wahrscheinlich unter anderem auch von Monsanto trennen. Solche Aufspaltungspläne sind zwar noch lange nicht unterschrieben. Aber das Bayer-Management steht wegen des horrormässigen Kursverfalls sicher unter Druck. Spekulativ ist mit mehr oder weniger zeitnahen Aktionen zu rechnen.

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Eins ist auf jeden Fall klar: So kann es nicht weitergehen. Risikofreudige Anleger spekulieren mit einem Call auf überraschende Entscheidungen über Aufspaltung oder auch News zu Monsanto oder über Konzernumbauten. Bei der Aktie sind spekulativ gesehen ganz schnell deutlich zweistellige Kursgewinne in Richtung 35 oder auch 40 Euro drin.

Sollte Bayer relativ zeitnah – vielleicht bis Februar oder März – um rund 15 Prozent auf 35 Euro steigen, wären mit einem Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH0139644915) Kursgewinne von bis zu 75 Prozent möglich. Ein Call mit 6er-Hebel (ISIN: DE000SB3VNF8) könnte 90 Prozent nach oben gehen. Ein Zertifikat mit 8er-Hebel (ISIN: CH1306649042) bietet sogar die Chance auf eine Verdoppelung und mehr.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH0139644915
VT Long Mini-Future (Stop Loss 25.64)
Bank Vontobel Bayer AG Long CHF gering
DE000SB3VNF8
SOG Factor Long Certificate
Société Générale Bayer AG Bull CHF mittel
CH1306649042
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 27.75)
UBS Bayer AG Long CHF hoch

 

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