Vergangene Woche am Freitag sah es noch so rosig aus. Der DAX hatte gerade mit knapp 16'300 Punkten ein neues Allzeithoch erreicht, und in den Medien, bei Anlegern und auf dem Börsenparkett herrschte Partystimmung. Aber jetzt, schon wenige Tage später, ziehen dunkle Wolken auf.

Neben den allgemein verdächtigen Partyschrecken von steigenden Zinsen und Ukraine-Krieg hat sich jetzt auch noch Stimmung in der deutschen Wirtschaft eingetrübt und in den USA ist die Schuldenobergrenze des Staates erreicht. Wenn zeitnah zwischen Republikanern und US-Präsident Joe Biden keine Einigung erreicht wird, ist der Staat zahlungsunfähig. Das könnte schwere Konsequenzen auf die internationalen Kapitalmärkte mit sich bringen.

DAX Kursentwicklung

Das sind einige wenige fundamentale Dinge, die Anleger derzeit Sorge machen. Aber es gibt auch technische Gründe, die für einen Kursrückgang im DAX sprechen. Die Charttechnik warnt: Der DAX könnte oder müsste sogar schnell deutlich korrigieren.

Denn in den letzten 18 Monaten, im November 2021 und Anfang 2022, war der deutsche Leitindex bereits zweimal am Widerstand beim bisherigen Allzeithoch um 16250 Punkte abgeprallt und dann deutlich zurückgekommen. Der Index fiel jeweils in wenigen Wochen auf 15000 Punkte.

Gestern ist der DAX wieder vom Widerstand nach unten abgeprallt. Charttechnisch orientierte Anleger sehen deshalb grosse Chancen, dass der Index erneut in den Bereich um 15'000 Punkte fallen wird.

Zu den fundamentalen und charttechnischen Daten kommt ein weiteres Argument, dass im DAX zeitnah fallende Kurse erwarten lässt: Der Mai geht zu Ende und dann kommt die bekannte Sommerflaute. "Sell in May" ist zwar keine hundertprozentig sichere Strategie um Verluste zu vermeiden, aber die Sommermonate sind statistisch gesehen oft keine wirklich guten Börsenzeiten.

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Risikofreudige Anleger setzen deshalb mit Puts auf weitere Kursrückgänge im DAX und einen Rückfall auf die Unterstützung um 15000 Punkte. Börsianer, die etwas geringere Risiken eingehen wollen, setzen auf einen Put mit 3er-Hebel (ISIN: SGO0GF). Trotz der relativ geringen Hebelwirkung sind bei diesem Put bei einer Korrektur des DAX auf 15'000 Punkte immerhin Gewinne von etwa 20 Prozent drin.

Mehr Bewegung versprechen die beiden Puts mit 6er- (ISIN: MDADPV) und 8er-Hebel (ISIN: XHGDAU). Bei dem erwarteten Kursrückgang des DAX von etwa sechs Prozent winken bei  diesen beiden Zertifikate Gewinne von knapp 40 und mehr als 50 Prozent.

Sollte der DAX aber wider Erwarten über den Widerstand um 16'280 Punkten nach oben ausbrechen, ziehen Anleger bei einem DAX-Niveau von etwa 16'700 Punkten die Bremse und steigen aus.

Symbol Emittent Basiswert Typ Whg. Risiko
SGO0GF Société Générale DAX Short CHF Geringes Risiko/geringer Hebel
MDADPV Vontobel DAX Short CHF Mittleres Risiko/mittlerer Hebel
XHGDAU UBS DAX Short CHF Hohes Risiko/hoher Hebel

 

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