Zwar wurde an dieser Stelle bei der Empfehlung der VW-Vorzugsaktie vor drei Wochen prognostiziert, dass der Titel aus dem Abwärtstrend und über den für Trader wichtigen starken psychologischen Widerstand bei 100 Euro nach oben ausbrechen würde. Damals wurden Kurssteigerungen von etwa zehn Prozent in den Bereich von 110 Euro erwartet, aber das erst im Laufe des April.

Nun konnten die VW-Vorzüge die 100er-Marke bereits wenige Tage nach Besprechung, also Mitte Februar, knacken und in den letzten Tagen weiter zulegen. Die vor drei Wochen empfohlenen Calls auf VW bringen dadurch bereits nach kurzer Zeit Gewinne zwischen 35 und 60 Prozent.

Eigentlich wäre der schnelle Anstieg ein guter Grund, jetzt Gewinne mitzunehmen. Doch das Umfeld für VW, für Autobauer in Deutschland, hat sich deutlich geändert. Und zwar zum Positiven. Das Ergebnis der Bundestagswahl vor zwei Wochen mit dem wahrscheinlichen neuen Bundeskanzler Friedrich Merz löst offensichtlich sogar in Brüssel Wellen aus. Möglicherweise gibt die Chefin der EU-Kommission Ursula von der Leyen ihrem Parteikollegen von der CDU aber einfach auch nur Amtshilfe.

Auf jeden Fall sollen die Autobauern in der EU bei den Emissionsvorschriften für CO2 nun nicht schon in diesem Jahr die Einhaltung neuer Grenzwerte nachweisen, sondern das erst in drei Jahren. Das nimmt der Autoindustrie auf jeden Fall Druck aus dem Kessel.

Hatte diese Meldung vor einer Woche schon einen Schub bau Autoaktien ausgelöst, so legt nun die wahrscheinliche neue Regierung um den potentiellen Kanzler Merz nach. So will die voraussichtliche Koalition die von der Vorgängerregierung Ende 2023 überraschende Streichung von Kaufprämien für E-Fahrzeuge wieder einführen.

War vor einem Jahr die Nachfrage nach E-Autos bei den Nachbarn nach Streichung dieser Prämien kollabiert, könnte die Wiedereinführung solcher Kaufanreize jetzt einen Nachfrageschub auslösen. Die Kasse der Autobauer würde wieder lauter klingeln, die Aktien des Sektors sollten steigen.

Das nun verbesserte fundamentale Umfeld dürfte deutsche Autohersteller wie VW noch einige Zeit anschieben. Die VW-Vorzüge könnte deshalb den Widerstand um 110 Euro sogar schon kurzfristig nach oben durchbrechen. Dann wäre das nächste grössere Ziel bei den Vorzügen die 125 Euro-Marke, entsprechend einem Kursanstieg der VW-Vorzugsaktie um 15 Prozent.

Passende Partner-Produkte zu VW AG Vorzüge (Calls)

Anleger, die etwas mehr verdienen, aber auch mehr riskieren wollen als 15 Prozent, greifen zu einem Call und vervielfachen damit die erwarteten Kursgewinne bei VW. Ein Zertifikat mit Hebel 3,4 (ISIN: CH1402597905) verspricht bei einem Anstieg der VW-Vorzüge um 15 Prozent einen Gewinn von etwa 50 Prozent. Ein Zertifikat mit einem Hebel von 3,9 (ISIN: CH1412377454) könnte 60 Prozent zulegen. Ein Call mit Hebel 4,3 (ISIN: CH1411434942) würde bei Kursen der VW-Vorzüge um 125 Euro sogar fast 70 Prozent hochschiessen.   

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1402597905
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 80.91)
UBS Volkswagen AG (Vz) Long CHF Geringes Risiko
CH1411434942
BAER Dynamic Mini Future (Stop Loss 88.16)
Bank Julius Bär Volkswagen AG (Vz) Long CHF Hohes Risiko
CH1412377454
VT Long Mini-Future (Stop Loss 86.07)
Bank Vontobel Volkswagen AG (Vz) Long CHF Mittleres Risiko

 

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