Anleger gingen durch ein Tal der Tränen. 20 Monate lang war Intel abgetaucht, out, schien kaputt, chancenlos. Sogar der CEO des Techkonzerns räumte kürzlich ein, dass der einstige Branchenprimus – Stichwort «Intel inside» den Abstand zur heutigen Konkurrenz im Bereich KI wohl niemals wieder aufholen könnte.

2024 war einfach ein rabenschwarzes Jahr für den Chiphersteller aus Santa Clara Kalifornien, der Kurs war abgestürzt und hatte sich gedrittelt. Im vergangenen Jahr schrieb Intel tiefrote Zahlen. Nicht einmal im Corona-Jahr war das Unternehmen in die Verlustzone abgerutscht. Viele Monate auch in diesem Jahr lief die Aktie des Halbleiterkonzerns hoffnungslos im Bereich eines 18jahres-Tiefs.

Vor einem Monat aber kam die Wende. Und es kam Hoffnung auf. Zuerst hatte US-Präsident Donald Trump den erst im März neu ins Amt aufgestiegenen Intel-CEO Lip-Bu Tan kritisiert und dabei unter anderem seine vermeintliche Nähe zu China. Dann, nur wenige Tage später, ruderte Trump zurück und die US-Regierung verkündete ein Treffen mit den Intel-Bossen.

Damals, Mitte August, hatte ich deswegen Intel auch zum Kauf empfohlen. Sollte nämlich eine Rettung durch die US-Regierung angetrieben werden, könnte das dem IT-Konzern massiv auf die Sprünge helfen. Und das ist jetzt passiert.

In den sechs Wochen seit Empfehlung bringt die Aktie ein Plus von 50 Prozent. Die damals ebenfalls empfohlenen Calls auf Intel (ISIN: CH1408370778, CH1363356903 und CH1461774429) liegen zwischen 150 und 400 Prozent im Plus. Das ist ein Anstieg auf bis zum Fünffachen und das in nur sechs Wochen!

«Danke Trump!», könnten Anleger nun sagen. Zwar ist die US-Regierung jetzt nicht konkret auf der Bühne aufgetreten. Aber dafür hat ein anderer ganz prominenter Player nun die Regie bei Intel übernommen – und das möglicherweise auf Empfehlung aus Washington. Auf jeden Fall steigt Nvidia mit fünf Milliarden Dollar bei Intel ein – das sind etwa drei Prozent der Intel-Aktien. Damit aber nicht genug.

Der Grafikkarten-Spezialist will gleichzeitig zusammen mit Intel Computer-Chips entwickeln und Intel will auch einen seiner Prozessoren für Nvidia-Rechenzentren adaptieren. Die Zusammenarbeit könnte für Intel zum ganz grossen Deal werden.

Immerhin ist Nvidia wertmässig mit einer Marktkapitalisierung von 4,3 Billionen Dollar 30 Mal so gross. Zudem verspricht die Zusammenarbeit ein Geschäft mit kurzen Wegen. Denn die Firmensitze der beiden Unternehmen liegen in Santa Clara nur fünf Kilometer auseinander. Möglicherweise legt sich Nvidia noch mehr Intel-Aktien ins Depot.

Nach Bekanntgabe des Deals ist die Intel-Aktie innert weniger Tage 30 Prozent gestiegen und hat dabei wie ein Messer bei warmer Butter gleich den starken Widerstand bei 30 Dollar überschritten. Bei Intel sind nun 35 Dollar und dann möglicherweise kurz danach wieder 40 Dollar drin.

Passende Partner-Produkte zu Intel (Mini Future)

Anleger, die auf einen schnellen Kursanstieg zuerst von weiteren zehn Prozent spekulieren wollen, greifen zu einem Call auf Intel. Ein Zertifikat mit 3er-Hebel (ISIN: CH1476972901) würde dann 30 Prozent zulegen.

Sollte Intel sogar auf 40 Dollar steigen, würde sich sogar dieses konservative Produkt verdoppeln. Ein Call mit 4er-Hebel (ISIN: CH1469358415) würde in beiden Fällen um 40 und 120 Prozent zulegen.

Wer mehr riskieren will, der greift zu einem Call mit spekulativem 9er-Hebel (ISIN: CH1479375987). Sollte Intel nicht auf den Knock-out des Zertifikats bei 27,78 Dollar zurückfallen, dann würde sich dieses Produkt schon bei Intel-Kursen um 34 Dollar verdoppeln. Bei einem Durchmarsch von Intel auf 40 Dollar wäre beim Call ein Anstieg auf das Dreifache drin.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1476972901
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 19.86)
UBS Intel Corp. Long CHF Gering
CH1469358415
VT Long Mini-Future (Stop Loss 22.37)
Bank Vontobel Intel Corp. Long CHF Mittel
CH1479375987
LEON Long Mini-Future (Stop Loss 27.77)
Leonteq Securities Intel Corp. Long CHF Hoch

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