Jetzt auf einen Rebound des Dow Jones wetten

Nachdem der weltweit führende Börsen-Leitindex Dow Jones Anfang August vom 18 Monats-Hoch bei 35630 Punkten nach unten abgeprallt ist und auch die starke Unterstützung bei 35000 Indexzählern nicht gehalten hat, ging es mit US Blue Chips nochmals einige hundert Punkte in den Keller.

^{Dow Jones Kursentwicklung}

Die Aussagen der Fed kamen am Mittwochabend und sie sind nicht unerwartet wieder zweideutig. Einerseits sagt die Fed, dass es wegen erheblicher Inflationsrisiken weitere Zinserhöhungen in USA geben könnte, andererseits signalisieren die Notenbanker um ihren Chef Jerome Powell, dass an der Zinsschraube doch nicht weiter gedreht werden könnte. Alles ist damit offen – weiter steigende Zinsen, oder aber ein Verharren auf dem aktuellen Zinsniveau.

Zusätzlich lasten auch Sorgen um die Konjunktur in China auf der Stimmung der Anleger. Im Reich der Mitte läuft es nicht so rund, die Rating-Agentur Fitch kündigte deshalb jetzt sogar an, die Bonität von chinesischen Staatsanleihen auf den Prüfstand zu stellen.

Aber genau betrachtet ist das ja alles nicht neu. Das Zinskarussell in den USA dreht sich seit dem Zinstief im März 2020 zusehends schnell mit einem Anstieg der Leitzinsen um 525 Basispunkte auf aktuell 5,5 Prozent. Und Ängste wegen Chinas-Wachstumstempo, einem möglicherweise überhitzten Immobilienmarkt im Reich der Mitte oder Krieg und Sanktionen werden fast monatlich über die Märkte getrieben.

Und was ist passiert? Trotz Sanktionen gegen Russland, hoher Energiepreise und Krieg in der Ukraine notieren US Blue Chips nicht weit unter ihren Allzeithochs. Immerhin läuft die US-Wirtschaft rund. Von Arbeitslosigkeit ist bei einer Quote von 3,5 Prozent kaum zu sprechen und jetzt im Juli stieg die Industrieproduktion in den Staaten mit 1,0 Prozent deutlich stärker als erwartet. Ökonomen hatten im Vergleich zum Vormonat nur mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet.

Das heisst: Die fundamentalen Daten sind derzeit weniger relevant, und die Charttechnik könnte das Ruder übernehmen also über den kurzfristigen Kursverlauf im Dow Jones entscheiden. Und da stehen die Zeichen auf steigende Kurse.

Durch die Kurserosion in den letzten zwei Wochen ist der Dow Jones nicht nur auf die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom Oktober zurückgefallen, sondern notiert auch auf der 40 Tage-Linie. Risikofreudige Anleger setzten mit einem Call darauf, dass der Index von beiden Marken schnell wieder nach oben drehen wird. Da hier aber vorerst lediglich Kurssteigerungen von etwa 1000 Punkten oder rund drei Prozent in den Bereich des 18 Monats-Hochs zu erwarten sind, greifen Anleger zu Zertifikaten mit relativ hohem Hebel.

Ein Produkt mit 6er-Hebel (ISIN: DE000SB3XB69) ist für Spekulanten noch das risikoärmste Zertifikat. Immerhin winken bei einem Kurslevel auf dem Niveau des 18 Monats-Hochs dabei aber auch schon Gewinne von etwa 20 Prozent. Bei einem Call mit 9er-Hebel (ISIN: CH1215907838) zeigen sich mögliche Kurssteigerungen des Index von drei oder vier Prozent noch deutlicher in der Gewinnbilanz. Klettert der Dow Jones auf sein 18 Monats-Hoch, sind mit diesem Zertifikat Gewinne von etwa 25 bis 30 Prozent drin.