Getrieben von Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen explodierte die Nachfrage nach Computern, Computerzubehör und Inhalten für die Unterhaltung während der Pandemie. Schliesslich konnten weltweit Milliarden Menschen wegen Ausgangssperren ihre Häuser oder Wohnungen nicht verlassen.

Die Folge war immenser Bedarf an virtuellen Dingen – wie etwa an Computerspielen, Streaming oder Video-Konferenzen. Mit seinen Produkten wie etwa Computer-Tastaturen, Webcams, oder Diensten im Bereich Video und Computerspielen lag Logitech vor drei Jahren damit voll im Trend.

Der Umsatz des SMI-Mitglieds aus Lausanne schoss im Geschäftsjahr 2020/21 um 76 Prozent nach oben und erreichte 5,3 Milliarden Dollar. Da gleichzeitige die Gewinnspanne von 37,7 auf 44,5 Prozent zulegte, verdoppelte sich der Nettogewinn auf 947,3 Millionen Dollar oder 5,51 Dollar je Aktie.

Mit dem Geschäftserfolg ging es auch mit dem Kurs der Aktie steil nach oben. Vom Ausbruch der Pandemie Anfang 2020 bis Juni 2021 hatte sich der Wert von Logitech mehr als verdreifacht.

Aber der pandemiebedingte Boom hatte bald ein Ende. Schon im Folgejahr 2021/22 stagnierte der Umsatz bei fallenden Margen. Das Ergebnis lag mit 2,23 Dollar je Aktie nicht einmal halb so hoch wie im Corona-Jahr.

Der Kurs fiel deshalb wie ein Stein nach unten und notiert heute nicht weit über dem Level vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Schlimmste scheint mit dem Einbruch aber vorbei zu sein. Denn obwohl die Firma vor zwei Monaten für dieses Jahr einen weiteren Umsatzrückgang zwischen 18 und 22 Prozent angekündigt hat, brachte das keinen weiteren Absturz. Die Aktie läuft vielmehr schon seit Mitte Januar per Saldo in einer Handelsspanne zwischen 50 und 60 Franken seitwärts.

Zwar dürfte der Knoten operativ so schnell nicht platzen, und mit einem geschätzten 20er- bis 25er-KGV in diesem Jahr ist Logitech nicht wirklich teuer (aber auch kein Schnäppchen). Gibt es damit fundamental betrachtet keine echte Kursphantasie, so rät doch die Charttechnik zum Einstieg.

Denn die Aktie ist jetzt wieder auf die untere Begrenzungslinie ihrer Trading-Range zurückgefallen. Seit Mitte Januar ist der Titel von dieser Zone bereits dreimal nach oben abgeprallt und dann schnell um fünf, 15 und sogar bis zu 20 Prozent gestiegen.

Durch ein neues Aktienrückkaufprogramm ab Juli im Volumen von bis zu 1,0 Milliarden Dollar – das sind rund zehn Prozent der Aktien – scheinen mögliche Risiken nach unten doch etwas abgemildert. Risikofreudige Anleger greifen deshalb zu einem Call auf Logitech und spekulieren auf einen baldigen Rebound von der unteren Begrenzung der Trading-Range.

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Wer etwas mehr riskieren will, greift zu einem Call mit konstantem Faktor acht (ISIN: DE000SQ8Z4J8). Dieses Zertifikat verspricht bei einem schnellen Rebound um 20 Prozent wieder zurück auf die obere Begrenzungslinie der Trading-Range mehr als eine Kursverdoppelung. Aber auch etwas konservativere Calls mit 4er- (Symbol: PLOGIU) und einem knappen 6er-Hebel (Symbol: MLOALV) eröffnen bei steigenden Logitec-Kursen hohes Potential im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich.

Symbol / ISIN Emittent Basiswert Typ Whg. Risiko
PLOGIU UBS Logitech Long CHF Geringes Risiko/geringer Hebel
MLOALV Vontobel Logitech Long CHF Mittleres Risiko/mittlerer Hebel
DE000SQ8Z4J8 Société Générale Logitech Long CHF Hohes Risiko/hoher Hebel

 

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