«Logitech hat den starken Widerstand bei etwa 82/84 Franken erreicht. Fällt die Hürde wie bereits in mehreren Jahren davor, sind Kurssteigerungen von zehn Prozent und mehr auf über 90 Franken drin. Möglicherweise fällt sogar das Vierjahreshoch um 95 Franken». Das war meine Einschätzung zu Logitech Anfang September. Und die Prognose ging ganz schnell auf.
Bereits zwei Monate später, Anfang November, hatte die Aktie des Zulieferers der Computerindustrie nicht nur den Widerstand klar durchbrochen, sondern auch das Hoch aus 2021 übertroffen. Die vor drei Monaten auf die Aktie des SMI-Mitglieds empfohlenen Calls (ISIN: CH1445420834, CH1411429710 und CH1471818265) brachten dabei Kursgewinne zwischen 90 und 140 Prozent.
Zwar korrigierte Logitech nur zwei Wochen später um rund zehn Prozent, aber diese Kursdelle war dann bereits Anfang Dezember wieder ausgebügelt. Es schien so, als ob der Titel nun sogar den Widerstand bei der psychologischen 100 Franken-Marke erreichen und überspringen könnte. Nun allerdings hat die Aktie erneut korrigiert. Am Freitag fiel Logitech 6,5 Prozent nach unten, das Wochenminus betrug 8,3 Prozent.
Dabei liegen gar keine wirklichen Nachrichten aus der Logitech-Zentrale in Lausanne vor. Vielmehr berichtete der US-Techriese Oracle über Verzögerungen beim Bau von KI-Rechenzentren für den Spezialisten für künstliche Intelligenz OpenAI. Börsianer folgern daraus, dass sich der KI-Sektor insgesamt abkühlen könnte.
Aber solche Folgerungen verbunden mit Kursrückgängen im Tech-Bereich sind ja nicht neu. Ähnliche Sorgen gab es erst vor wenigen Monaten, und die daraus folgenden Kursrückgänge waren nur von kurzer Dauer, eine Art Durchatmen vor dem nächsten Höhenflug.
Logitech auf jeden Fall war zuletzt mit Vorlage der Zahlen zum Halbjahr Ende Oktober stark unterwegs. So konnte das Unternehmen im zweiten Quartal deutlich mehr Computer-Mäuse, Tastaturen oder Kopfhörer und Mikrofone verkaufen als im gleichen Zeitraum ein Jahr davor und den Umsatz so um sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar ausbauen. Das operative Einkommen kletterte dabei um 19 Prozent und der Gewinn je Aktie im Quartal stieg um 21 Prozent.
Passende Partner-Produkte zu Logitech (Calls)
Ist fundamental begründet jederzeit wieder ein Schub nach oben möglich, so werfen technisch orientierte Anleger einen Blick auf den Logitech-Chart. Durch den Kursverfall vergangene Woche ist der Titel auf die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom Oktober zurückgefallen. Davor war Logitech aber schon zweimal schnell von dieser Trendlinie nach oben abgeprallt und brachte dann jedes Mal Kurssteigerungen zwischen zehn und 15 Prozent.
Mit einem Call setzen risikofreudige Anleger darauf, dass Logitech jetzt erneut von der Trendlinie nach oben drehen wird. Kurssteigerungen von zehn Prozent in wenigen Tagen oder noch in diesem Jahr sind möglich. Ein Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH1469347657) würde bei einem Anstieg von Logitech um zehn Prozent auf knapp 100 Franken um etwa 50 Prozent klettern. Ein Zertifikat mit 6er-Hebel (ISIN: CH1479850450) könnte rund 60 Prozent zulegen. Ein Call mit 7er-Hebel (ISIN: CH1481073703) würde sogar 70 Prozent nach oben spurten.
| Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
|---|---|---|---|---|---|
| CH1469347657 VT Long Mini-Future (Stop Loss 75.27) |
Bank Vontobel | Logitech International SA | Long | CHF | Gering |
| CH1479850450 BAER Dynamic Mini Future (Stop Loss 77.82) |
Bank Julius Bär | Logitech International SA | Long | CHF | Mittel |
| CH1481073703 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 80.49) |
UBS | Logitech International SA | Long | CHF | Hoch |
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