Den Geburtstag von Meta hätte sich Mark Zuckerberg sicher etwas anders vorgestellt. Oder vielleicht auch nicht. Aber dazu später. Am Dienstag war der vierte Jahrestag, an dem Facebook in Meta umbenannt worden ist. Seither ging es mit der Aktie des Social-Media-Unternehmens und inzwischen zusehends KI-Konzerns zwar auch schon rund 170 Prozent nach oben. Doch am Mittwoch kam es zu einer deutlichen Korrektur.

Meta stürzte im späten New Yorker Handel rund sieben Prozent ab. Grund waren die Quartalszahlen. Die waren mit einem Anstieg der Umsätze um 26 Prozent auf 51,2 Milliarden Dollar zwar mehr als gut. Doch auf der Gewinnseite kam es zu einem überraschenden Einbruch. Wegen einer Umstellung in der Buchhaltung infolge einer Gesetzesänderung verbuchte Meta einen einmalig negativen Steuereffekt in Höhe von 15,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn in den drei Monaten lag damit nur noch bei 2,7 Milliarden Dollar und damit um rund 80 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Der Einbruch überrascht allerdings. Denn es handelt sich dabei ja um einen einmaligen Effekt und das ist damit nur eine ganz kurzfristige Betrachtung, die genau betrachtet nicht wirklich viel Bedeutung hat. Operativ läuft es beim Tech-Konzern aus Menlo Park in Kalifornien nämlich mehr als rund. Das hängt mit den kräftigen Umsatzsteigerungen zusammen. Denn der Anstieg um ein Viertel geht auf die starke Entwicklung im Bereich KI zurück.

Meta kann mit künstlicher Intelligenz die Werbeeinnahmen optimieren und steigern und so ein enormer Umsatzsprung um ein Viertel deutet einfach auf eine sehr erfolgreiche Umsetzung der KI-Expansion hin. Das jetzt erreichte Tempo ist Firmenchef Mark Zuckerberg aber zu wenig. Der Meta-CEO investiert schon jetzt Milliarden in künstliche Intelligenz und will das weiter steigern.

Zuckerberg rechnet künftig mit einem massiven Anstieg der Nachfrage nach Kapazitäten in Rechenzentren und will in diese Anlagen künftig noch mehr investieren, sie „aggressiv“ ausbauen.

Man muss einfach die Ziele von Zuckerberg in Hinblick auf KI ansehen. Der Manager hält in den nächsten zehn Jahren in seinem Unternehmen einen Umsatz durch KI zwischen etwa 400 Milliarden und mehr als 1,0 Billionen Dollar für erreichbar. Das wäre bis zum Fünffachen des aktuellen Umsatzniveaus.

Angesichts dieser Erwartungen stört sich Zuckerberg dann wahrscheinlich doch kaum am Kurseinbruch gestern infolge Gewinnrückgang. Der ist nämlich wie geschildert einmalig und im nächsten Quartal werden neue Zahlen – und zwar weit höhere als etwa in Q2 – kommen. Da das KI-Wachstum offensichtlich massiv vorankommt, dürfte Meta mit den nächsten Dreimonatszahlen wahrscheinlich auch wieder bei Umsatz und Gewinn über den Erwartungen der Analysten liegen.
 

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Risikofreudige Anleger nutzen den aktuellen Kursrückschlag zum Einstieg und setzen mit einem Call auf einen schnellen Rebound der Aktie wieder auf Kurslevels vor Präsentation der Quartalszahlen in den Bereich von 750 Dollar. Das wäre vorerst ein Potential von etwa zehn Prozent.

Ein Call mit 4er-Hebel (ISIN: CH1447761755) würde dann etwa 40 Prozent steigen. Ein Zertifikat mit 7er-Hebel (ISIN: CH1479788841) verspricht dann ein Plus von rund 70 Prozent. Ein Call mit 8er-Hebel (ISIN: CH1457812506) könnte sich sogar annähernd verdoppeln.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1447761755
LEON Long Mini-Future (Stop Loss 565.15)
Leonteq Securities Meta Platforms Inc. Long CHF Gering
CH1479788841
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 587.51)
UBS Meta Platforms Inc. Long CHF Mittel
CH1457812506
VT Long Mini-Future (Stop Loss 674.91)
Bank Vontobel Meta Platforms Inc. Long CHF Hoch

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