Was für eine Serie: In den letzten 20 Jahren gab es nur zwei Jahre - nämlich 2008 und 2012 -, in denen die Microsoft-Aktie ab Anfang Oktober zumindest in den darauf folgenden Wochen, aber oft weit hinein bis ins Folgejahr, nur angestiegen ist. Da gab es oft Kursgewinne von 20 oder 30 Prozent und mehr innert weniger Monate, manchmal sogar nur von Wochen.

Erstaunlich sind diese saisonalen Kursgewinne um so mehr, als das Dow Jones- und Nasdaq-Mitglied in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends nur seitwärts gelaufen war. Man kann dieses Chartmuster mit vielen Dingen erklären – und zwar fundamental.

Da ist zum einen im November Thanksgiving in den USA mit den Feiertagen. Ende November fällt in den Staaten nämlich der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft am Black Friday-Wochenende und seit einigen Jahren verstärkt auch dem Cyber-Monday. An diesen Tagen lockt der Handel die Kunden teils mit hohen Rabatten, die Geschäfte laufen deshalb in der Regel gut bis sehr gut.

Dann ist bei Softwarefirmen wie Microsoft das Schlussquartal ohnehin meist das stärkste im Jahr. Das zeigt sich dann am Aktienkurs. Denn schon im Januar werden die Zahlen präsentiert, und die sind dann oft überraschend stark. Denn IT ist ein Wachstumsmarkt und da kann es eigentlich von Quartal zu Quartal fast nur nach oben gehen. Steigende Kurse sind da kein Wunder.

Aber schon in wenigen Tagen könnte die Aktie den nächsten Schub bekommen. Denn in zwei Wochen werden die Zahlen zum ersten Quartal 2024/25 vorgelegt. Nachdem in den letzten drei Monaten 15 von 57 Analysten ihre Gewinnschätzung für Microsoft für das zurückliegende Quartal gesenkt und nur sechs erhöht haben, wäre es kein Wunder, wenn die Zahlen über dem Konsens der Experten liegen würden. Angesichts der Vielzahl an Prognosesenkungen könnten schlechte Zahlen bereits erwartet und damit im Kurs drin sein. Der Kurs könnte eher steigen als fallen.

Rückenwind könnte der Titel auch vom Chart bekommen. Die Aktie ist jetzt auf die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom vergangenen Dezember gesunken. Von dort konnte Microsoft in den letzten zehn Monaten bereits viermal innert weniger Wochen, manchmal auch weniger Tage, um fünf, zehn Prozent und mehr nach oben drehen. Nach Vorlage der Zahlen zum Startquartal 2023/24 Ende Oktober vor einem Jahr ging es beispielsweise mit dem Kurs des Tech-Riesen in den folgenden vier Wochen rund 15 Prozent nach oben.

Passende Partner-Produkte zu Microsoft (Calls)

Ein Call mit 5er-Hebel (ISIN: CH1290674691) verspricht bei möglichen Kurssteigerungen von Microsoft zwischen fünf und 15 in den nächsten Wochen oder wenigen Monaten bis Ende Januar, ein Plus von 25 bis 75 Prozent. Ein Zertifikat mit 9er-Hebel (ISIN: CH1307410675) könnte sogar rund 50 bis 120 Prozent zulegen.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1290674691
VT Long Mini-Future (Stop Loss 347.37)
Bank Vontobel Microsoft Corp. Long CHF Mittleres Risiko
CH1307410675
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 385.17)
UBS Microsoft Corp. Long CHF Hohes Risiko

 

 

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