Jahresendrallye? Januar-Effekt? Das bezieht sich auf die langfristige Erfahrung, dass die Aktienmärkte zum Jahresende hin im Dezember und zwischen den Jahren und dann im Januar im Durchschnitt besser laufen als in anderen Monaten. Kritiker sagen, die positiven Kurseffekte an den Börsen wären aber nicht mehr so hoch, wie früher zu erwarten war.
Tatsache ist, dass es solche Effekte auf jeden Fall gibt. Beispiel Nasdaq 100: In den letzten zehn Jahren kam es im Leitindex der Technologiebörse achtmal zwischen den letzten ein bis zwei Wochen zum Jahresschluss und dann in den folgenden vier bis fünf Wochen im Januar zu Kursgewinnen. Nicht selten liefen die Märkte dann sogar noch weitere Monate nach oben.
Nicht selten konnten Anleger aber schon in diesen wenigen Wochen bis Ende Januar fünf Prozent und mehr verdienen. Nur im Zeitraum zum Jahreswechsel 2015/16 und 2021/22 ging es an der Nasdaq nicht nach oben. Der schwache Verlauf Ende 2021 ist allerdings stark durch die bereits damals deutlich eingetrübte Stimmung im Vorfeld des Ukraine-Kriegs zu erklären.
Als Grund für Kurssteigerungen zum Jahresschluss nennen Anleger eine generell positive Stimmung der Marktteilnehmer nach Weihnachten und zum Jahreswechsel eine erhöhte Kaufbereitschaft für Aktien. Zum anderen versuchen institutionelle Investoren zum Jahresende nicht selten, ihre Performance mit gezielten Käufen optisch zu verbessern.
Im Januar sorgen erhaltene Bonus- oder Zinszahlungen und die Anlage dieser Gelder in Fonds und Einzelaktien für steigende Kurse. Zudem beginnt die Berichtssaison. Historisch betrachtet verlaufen Konjunktur und Unternehmensgewinne langfristig aufwärts - entsprechend steigen mit der Publikation von Geschäftszahlen oft auch die Erwartungen für das neue Jahr. Tendenziell sind daher der Januar und häufig auch der Februar, rund um den Höhepunkt der Berichtssaison, von positiven Gewinnrevisionen und zuversichtlichen Ausblicken geprägt.
Schon in den letzten Monaten hatten grosse Firmen wie Microsoft, Alphabet, SAP oder Oracle über gute KI- und Cloud-Zahlen berichtet und zuversichtliche Prognosen abgegeben. Der KI- und Cloud-Hype ist zumindest derzeit also noch ungebrochen. Das könnte gleich zum Jahresstart Käufe auf breiter Front im Tech-Sektor zur Folge haben. Altgediente Börsianer denken an den Spruch: «Die Hausse nährt die Hausse», was bedeutet, dass sich in einer Aufwärtsphase mit steigenden Kursen eine sich immer weiter selbst verstärkende Dynamik mit immer neuen Kurshochs entwickeln kann.
Dazu kommt die Charttechnik. Der Nasdaq 100 notiert an der unteren Begrenzungslinie des Aufwärtstrends vom Jahreswechsel 2022/23. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass der Index wie schon mehrfach in den letzten Jahren auch jetzt wieder vom Aufwärtstrend nach oben abprallt. Da waren seit 2023 mehrmals schnelle Kurssteigerungen in einigen Wochen oder wenigen Monaten von zehn Prozent und mehr drin. Risikofreudige Anleger spielen dieses Szenario mit einem Call und hebeln mögliche Kurssteigerungen der Nasdaq von zehn Prozent auf ein Vielfaches.
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Ein Call mit 4er-Hebel (ISIN: CH1439394995) könnte bei einem Anstieg des Nasdaq 100 um zehn Prozent auf 28000 Punkte etwa 40 Prozent klettern. Ein Zertifikat mit 7er-Hebel (ISIN: CH1447782488) würde 70 Prozent nach oben spurten. Ein Call mit noch höherem 9er-Hebel (ISIN: CH1463827605) könnte sich sogar verdoppeln.
| Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | |
|---|---|---|---|---|---|
| CH1439394995 VT Long Mini-Future (Stop Loss 18.790.00) |
Bank Vontobel | Nasdaq 100 Index | Long | CHF | |
| CH1447782488 LEON Long Mini-Future (Stop Loss 22.189.90) |
Leonteq Securities | Nasdaq 100 Index | Long | CHF | |
| CH1463827605 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 23.093.10) |
UBS | Nasdaq 100 Index | Long | CHF |
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