Der Rummel ist das ganze Jahr geöffnet und die Karussells drehen sich jeden Tag von Januar bis Dezember. Und damit es den Anlegern nicht langweilig wird, hat Netflix vor einem Jahr neben seinem normalen Streaming-Abo für Filme ein günstigeres Abo mit Werbung eingeführt.

Und das kommt bei den Nutzern gut bis sehr gut an. Nach einem Jahr verzeichnet das Nasdaq-100-Mitglied mit diesem neuen Abo-Modell bereits 15 Millionen Kunden. Jeder Dritte Neukunde wählt nun diese kostengünstigere Abo-Version.

Aber Erfolge verbucht Netflix auch generell bei seinen neuen Abos. Seitdem der Tech-Konzern mit juristischen Mitteln gegen Passwort-Weitergabe – Diebstahl – erfolgreich vorgegangen ist, legen die Abozahlen noch stärker zu. Im dritten Quartal verzeichnete Netflix ein Plus bei den Abonnenten weltweit von 8,8 Millionen auf 247,2 Millionen Kunden per Ende September.

Gut für die Konjunktur und damit die Konsumlaune der Verbraucher – und damit potentiellen Netflix-Abonnenten – sind fallende Zinsen. Gestern zeigte sich die US-Notenbank Fed in Geberlaune und deutete bereits für das erste Halbjahr Zinssenkungen in den USA an. Analysten rechnen mit einem ersten Schritt im Mai. Im Gesamtjahr wird insgesamt mit vier Zinsschritten nach unten gerechnet.

Das bedeutet: Die Konjunktur in den Staaten gewinnt wieder mehr an Fahrt, die Arbeitslosenzahlen fallen und das Geld sitzt wieder lockerer. Anlegern feiern das. Die Netflix-Aktie stieg nach der Sitzung der Notenbanker bis Börsenschluss um 3,7 Prozent und damit deutlich stärker als Dow Jones und Nasdaq 100 mit 1,4 und 1,3 Prozent.

Seit Vorlage der Neunmonatszahlen kletterte die Aktie bereits um 25 Prozent. Nachdem der Kundenzustrom aber insbesondere im letzten Dreimonatszeitraum so stark war, könnte es gut sein, dass Netflix auch im Januar bei Vorlage der Zahlen zum vierten Quartal gute Daten vorlegt.

Die Aktie könnte dadurch also schon fundamental bedingt gleich Anfang 2024 weiter zulegen. Dazu kommt: Das aktuelle Zinsumfeld in den USA mit der Erwartung deutlich fallender Leitzinsen im nächsten Jahr, ist wie Doping für die Aktienbörsen. Die Kurse dürften alleine deswegen zulegen.

Die Netflix-Aktie hat jetzt den Widerstand vom Juli um 480 Dollar erreicht und der starke Widerstandsbereich zwischen 485 und 500 Dollar ist damit ebenfalls zum Greifen nah. Kann der Titel diese Widerstände aus dem Weg räumen, könnte der Kurs bereits im Januar in den alten Trading-Bereich aus 2021 zwischen 500 und 600 Dollar stürmen.

Passende Partner-Produkte zu Netflix (Mini Future)

Damit der Rummel noch mehr Spass bringt, greifen risikofreudige Anleger zu Calls und hebeln mögliche Kurssteigerungen der Netflix-Aktie. Ein Zertifikat mit 5er-Hebel (ISIN: CH1301930371) verspricht bei Kurssteigerungen von Netflix um fünf Prozent auf einen Level von 500 Dollar ein Plus von 25 Prozent.

Ein Call mit konstantem 8er-Hebel (ISIN: DE000SQ8NU61) bringt dann sogar einen Gewinn von etwa 40 Prozent. Sollte bei Netflix wie fast das gesamt Jahr 2021 die „5“ vorne dran stehen, ist mit einem Bull-Zertifikat mit aktuellem 10er-Multiplikator (ISIN: CH1306644969) sogar mehr als 50 Prozent verdient.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1301930371
VT Long Mini-Future (Stop Loss 388.99)
Bank Vontobel Netflix Inc. Long CHF gering
DE000SQ8NU61
SOG Factor Long Certificate
Société Générale Netflix Inc. Bull CHF mittel
CH1306644969
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 445.05)
UBS Netflix Inc. Long CHF hoch

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