Die letzte Empfehlung für den SMI ging voll auf. Der Schweizer Leitindex bringt seit Mitte April ein Plus von sieben Prozent und die damals ebenfalls empfohlenen Calls auf den Index - und liegen mit bis zu 150 Prozent im Gewinn.

Allerdings kann das Kursplus über eins nicht hinwegtäuschen: Der Schweizer-Aktienmarkt läuft seit langem im internationalen Vergleich nur mässig vor sich hin. Um die weltweiten Indizes vergleichbar zu machen, müssen Anleger auf Werte mit oder ohne Dividende setzen. Der normale, täglich in den Medien publizierte SMI ist ein Kursindex, also ohne Dividenden.

In den letzten zwölf Monaten brachte das Börsenbarometer der Schweizer Blue Chips ein Kursplus von rund fünf Prozent. Viel besser schnitten da wichtige Aktienindizes im Ausland ab. Der Dow Jones - ebenfalls ein Kursindex - konnte in einem Jahr rund zwölf Prozent zulegen, der Euro Stoxx 50, hier der Kursindex, kletterte um 15 Prozent und der DAX in Deutschland – hier die Version als Kursindex – beschert Anlegern sogar Gewinne von 25 Prozent. Selbst der SMI mit Dividende liegt dazu mit einem Gewinn von etwa acht Prozent in zwölf Monaten weit abgeschlagen zurück.

SMI Kursentwicklung

Die relative Kursschwäche des SMI hält aber bereits seit Jahren an. Während es der SMI in den letzten fünf Jahren auf ein Plus von rund 20 Prozent bringt, liefern die Kursindizes von DAX, Dow Jones und Euro Stoxx 50 Gewinne von 60 bis 75 Prozent.

Der bescheidene Lauf von Schweizer Titeln ist einfach erklärt. Im SMI finden sich überwiegend defensive Werte aus relativ stabilen Branchen wie Konsumgüter oder Pharma. Die Indexschwergewichte Novartis, Roche und Nestle haben ein enormes Gewicht im Index von etwa 50 Prozent. Da aber Nestle und Roche in den letzten Jahren nicht gestiegen, sondern sogar gefallen sind, kann bei so einem Gewicht dieser Titel der SMI nicht wirklich nach oben gehen.

Dazu kommt: Boombranchen wie die Tech-Industrie sind im SMI so gut wie gar nicht repräsentiert. Die Hausse bei Firmen wie Apple, Meta oder Microsoft in den letzten Jahren oder in Deutschland mit einer SAP geht deshalb im Schweizer Leitindex spurlos vorüber.

Nicht verwunderlich, dass viele Anleger deshalb den Schweizer Aktienmarkt seit einiger Zeit kaum im Blick haben. Das könnte sich jetzt wieder ändern, im SMI bietet sich nun nach dem Seitwärtslauf der letzten zwölf Monate eine gute Gelegenheit zum Einstieg. Streicht man nämlich die extremen Kursausschläge im Index zwischen Ende 2024 und April 2025 aus dem Chart, so zeigt sich im SMI eine ganz deutliche Trading-Range. In acht der letzten zwölf Monate lief der Index dabei in einer Handelsspanne zwischen 12000 und 12500 Punkten.

Passende Partner-Produkte zu SMI (Calls)

Plötzlich, seit Anfang Oktober, sind aber auch wieder defensive Werte wie Roche, Novartis und Nestle gefragt und trieben den Index in den letzten Tagen nach oben. Der SMI konnte nun sogar die obere Begrenzung der Trading-Range bei 12500 erreichen und überspringen. Mit einem Call setzen risikofreudige Anleger darauf, dass der Index jetzt nach dem Ausbruch aus der Trading-Range weiter zulegt. Das erste Kursziel ist dabei das Allzeithoch vom September bei 13000 Punkten – ein Anstieg um rund vier Prozent.

Ein Call mit 3er-Hebel (ISIN: CH1304229722) könnte bei Erreichen das bisherigen Kursrekords im Index rund 15 Prozent zulegen. Ein Zertifikat mit 4er-Hebel (ISIN: CH1439341152) verspricht dann einen Anstieg um 20 Prozent. Ein Call mit 6er-Hebel (ISIN: CH1432447394) würde rund 30 Prozent zulegen.

 
Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1304229722
UBS Long Mini-Future (Stop Loss 8.765.07)
UBS SMI Long CHF Gering
CH1432447394
LEON Long Mini-Future (Stop Loss 10.614.90)
Leonteq Securities SMI Long CHF Hoch
CH1439341152
VT Long Mini-Future (Stop Loss 9.710.00)
Bank Vontobel SMI Long CHF Mittel

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