Intel: So können Anleger weiter von der zweitbesten Aktie des Dow Jones profitieren

Der Knoten ist geplatzt. Nachdem die Aktie der Nummer zwei der weltweiten Halbleiterindustrie in 2022 eingebrochen war und sich halbiert hatte, geht es in diesem Jahr mit dem Kurs von Intel wieder steil nach oben.

Kursgewinne bei der Aktie wie in diesem Jahr wären da eigentlich weniger zu erwarten. Tatsächlich konnte Intel mit diesen Zahlen aber die Erwartung der Analysten übertreffen. Und das nicht zum ersten Mal in diesem Jahr, sondern nun bereits mit dem dritten Quartal in Folge. Und positive Überraschungen schlagen sich nun einmal bekanntermassen in der Regel positiv im Kurs nieder.

Die Zukunft sieht ebenfalls vielversprechend aus. Abgesehen von den Megatrends wie E-Mobilität, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Industrie 4.0 mit immensem Bedarf an Computerchips, erhielt Intel vor kurzem von einem top-Kunden die Zusage und bereits Vorabzahlungen für den Bau von zwei neue Chipfabriken. Zusätzlich wurde eine Vereinbarung mit einem weiteren Abnehmer über Dienstleistungen und Produktionskapazitäten geschlossen.

Die Chip-Fabriken von Intel dürften angesichts des aussichtsreichen Umfelds weiter stark ausgelastet sein. Die erwartete hohe Nachfrage nach Halbleitern aufgrund der Basistrends und zusätzlich der neuen Abschlüsse stimmt Analysten zuversichtlich. Der Umsatz von Intel soll sich laut Konsens in den nächsten drei Jahren bis 2026 von geschätzt 53,9 Milliarden Dollar auf 105,7 Milliarden Dollar verdoppeln. Der Gewinn soll dadurch von 0,94 auf 6,85 Dollar je Aktie explodieren. Das wäre in drei Jahren – 2023 ist ja bereits so gut wie zu Ende – ein 6er-KGV!

Das ist die mittlere Sicht. Fundamental und aus charttechnischer Sicht. Denn durch die starken Kursgewinne der letzten Monate ist die Aktie wieder zurück in ihrer signifikanten Trading-Range. Zwischen 2017 und 2022 lief Intel dabei zwischen etwa 40 und knapp 60 Dollar mehrmals hin und her. Nach einem Rücksetzer auf die Unterstützung um 40 Dollar kam es in diesem Zeitraum bereits viermal zu ganz massiven Kursgewinnen.

Die Chip-Aktie konnte durch den Kursschub in den letzten zwei Wochen den Widerstand aus 2019 und 2020 bei rund 44 Dollar wieder erreichen. Die Chancen stehen jetzt im vierten – einem üblicherweise börsenstarken – Quartal mehr als gut, dass Intel den Widerstand knackt und dann schnell in Richtung 50 Dollar spurtet. Das wäre ein Anstieg um rund zehn Prozent.

Zehn Prozent Kursgewinn bei der Aktie lassen sich mit Calls je nach Risikoneigung und gewähltem Hebel vervielfachen. So bringt ein Call mit noch nicht einmal sonderlich hohem 4er-Hebel (ISIN: CH1302937417) bei einem Kursplus von Intel von zehn Prozent bereits einen Gewinn von rund 40 Prozent. Ein Zertifikat mit 6er-Hebel (ISIN: CH1301970963) wirft dann bereits ein Ergebnis von 60 Prozent ab. Mit einem Call mit 9er-Hebel (ISIN: DE000SU1ZP14) lassen sich sogar etwa 90 Prozent – also fast eine Kursverdoppelung – erzielen.