Die Aktie von Swisscom zählt in jüngster Zeit zu den fünf Top-Performern im SMI. In den letzten zwölf Monaten und auch auf Sicht von einem Monat konnte Swisscom bei der Performance fast alle anderen SMI-Mitglieder übertreffen. In diesem Jahr bringt die Aktie des Telefonkonzerns bereits ein Plus von 15 Prozent. Seit Mitte Oktober hat die Aktie fast 30 Prozent zugelegt.
Die Wahrscheinlichkeit ist nun gegeben, dass der Swisscom-Aktie nach dem Dauerlauf die Luft ausgeht. Denn nach den Kurssteigerungen seit Oktober hat Swisscom den starken Widerstand im Bereich um 580 Franken erreicht.
In den letzten neun Jahren war Swisscom ebenfalls schon fünfmal bis in diese Zone vorgestossen und dann am Widerstand abgeprallt und gefallen. Starke Kursverluste um zehn Prozent - und das in wenigen Wochen - waren die Folge. Da sich dieser Widerstand seit 20 Jahren als unüberwindliches Hindernis gezeigt hat, scheint die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Aktie des SMI-Mitglieds wie schon mehrfach in der Vergangenheit schon in Kürze wieder nach unten fällt.
Dazu kommt: Die Generalversammlung am 28. März und wenige Tage später folgend die Dividendenzahlung am 30. März stehen kurz bevor. Nach Zahlung der Dividende dürfte es auch angesichts der charttechnischen Konstellation mit Swisscom wie schon in vielen Jahren davor wieder rückwärts gehen.
Mit einem Put auf Swisscom gehen Anleger eine Wette auf dieses klare Chartmuster ein. Wie es scheint, ist die Wahrscheinlichkeit eher gering, dass die Aktie von Swisscom über 600 Franken springen kann. Denn nur einmal – vor 22 Jahren zum Jahrtausendboom im Jahr 2000 – konnte sich das SMI-Mitglied über diese Kursmarke bewegen.
Je nach Risikoneigung können Anleger hier beispielsweise mit Puts mit 4er-, 8er- oder 10er-Hebel auf fallende Kurs setzen. Das Risiko beim Zertifikat mit dem geringsten Hebel scheint angesichts der Kurshistorie von Swisscom wirklich mehr als überschaubar. Denn der Knock-out dieses Put liegt bei rund 688 Franken.
Swisscom kostet jetzt etwa 575 Franken und müsste nicht nur den fast unüberwindbaren Widerstand bei 600 Franken knacken, sondern sogar fast 20 Prozent zulegen. Sollte die Aktie, wie der Chart nahelegt, auch in diesem Jahr von der Widerstandszone um 580 Franken erneut um rund zehn Prozent fallen, dann sind mit dem Zertifikat rund 40 Prozent Gewinn drin.
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