Ein Jahr lang ist mit dem Kurs von Thyssenkrupp nichts passiert. Seit einem Jahr läuft die Aktie des Stahlkonzerns nämlich in einer Trading-Range zwischen etwa 6,20 und 7,50 Euro. Bei thyssenkrupp ziehen zwei Kräfte an einem Seil jeweils in die entgegengesetzte Richtung.
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Da sind zum einen die operativen Probleme des MDAX-Mitglieds. Im vergangenen Jahr gab es Margendruck, hohe Energie- und Rohstoffkosten und fallende Preise bei den Endprodukten. Das – aber auch durch Bereinigungen im Beteiligungsportfolio – bescherte Thyssenkrupp im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang um rund zehn Prozent auf 37,5 Milliarden Euro.
Vor diesem Hintergrund drehte das Ergebnis beim Stahlkonzern aus Essen von einem Überschuss in Höhe von 1,8 Milliarden Euro oder 1,81 Euro je Aktie in einen Verlust von 1,5 Milliarden Euro entsprechend einem Minus von 3,33 Euro je Anteil.
Auf der anderen Seite ziehen die fundamentalen Daten am Kurs der Aktie – und zwar nach oben. Das Eigenkapital je Aktie liegt bei 22,83 Euro und liegt damit dreimal so hoch wie der Aktienkurs. Dann ist da die operative Entwicklung.
Der Stahlkonzern konzentriert sich zusehends auf Nachhaltigkeit. Die Produkte werden immer stärker auf E-Mobilität ausgerichtet und auch im Segment des Lieferkettenmanagements dreht sich alles immer mehr um Nachhaltigkeit.
Zudem investiert Thyssenkrupp in diesem Jahr 75 Millionen Euro in Kostensenkungen. Am Jahresende soll deshalb ein Jahresüberschuss wieder im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Bereichs stehen. Das Ergebnis könnte damit in diesem Jahr bei etwa 500 Millionen Euro oder bei etwa 0,80 Euro je Aktie liegen.
Mit einem erwarteten 7er-KGV im laufenden Geschäftsjahr und einem Kurs/Buchwert-Verhältnis von 0,3, ist Thyssenkrupp fundamental betrachtet spottbillig! Dazu kommt: Die Aktie ist wie eingangs erwähnt, auch charttechnisch vielversprechend. Von der Unterstützung der Trading-Range um 6,20 Euro ist der Titel in den letzten Jahren oft um 20 bis 30 Prozent nach oben abgeprallt.
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Mit einem Call hebeln Anleger mögliche Kursgewinne. Ein Faktorzertifikat mit 8er-Hebel (ISIN: CH0553381192) verspricht bei Kurssteigerungen der Aktie auf 7,50 Euro ein Plus von 150 bis 200 Prozent. Anleger, die dagegen ganz geringe Risiken – oder genau betrachtet so gut wie keine Risiken eingehen und damit auf Nummer Sicher gehen wollen – greifen zu einem Barriere Reverse Convertible.
Ein entsprechendes Zertifikat funktioniert folgendermassen: Am Ende der Laufzeit erhalten Anleger den Nominalpreis – 100 Prozent. Während der Laufzeit gibt es, solange die Barriere nicht erreicht wird, einen Coupon und damit verbunden eine entsprechend mehr oder weniger hohe Rendite.
Das Barriere Reverse Convertible (ISIN: CH1305186509) mit einem Coupon von 8,5 Prozent pro Jahr und einem aktuellen Kurs von 104,5 Prozent kommt bis zum Ende der Laufzeit im Dezember 2025 auf eine durchschnittliche Rendite von rund 6,5 Prozent pro Jahr. Das ist für Festverzinsliche richtig viel Geld!
Das Risiko besteht darin, dass dieses Zertifikat nicht auf die Barriere von 3,08 Euro für die Aktie von Thyssenkrupp fällt. Dieser Kurs liegt aber immerhin rund 50 Prozent unter dem aktuellen Kurs der Aktie. In den letzten 35 Jahren wurde für thyssenkrupp aber niemals ein Kurs auf diesem tiefen Niveau bezahlt. Rein statistisch gesehen sind die Risiken also verschwindend gering. Die Renditechance liegt dafür aber bei rund 6,5 Prozent im Jahr.
| Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
|---|---|---|---|---|---|
| CH1305186509 UBS Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 3.08) |
UBS | ThyssenKrupp AG | Bull | EUR | gering |
| CH0553381192 VT Constant Leverage-Zertifikat |
Bank Vontobel | ThyssenKrupp AG | Bull | CHF | hoch |
Wichtiger Hinweis:
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