Börse ist nichts für schwache Nerven. Und Fremdkapital oder Geld, das früher oder später benötigt wird, ist für Aktienkäufe tabu. Nur so können Anleger auch schlechte Zeiten überleben. Keine Baisse, aber doch ein Schock war die Verhängung von Zöllen durch US-Präsident Donald Trump Anfang April. Die Börsen weltweit waren im Rückwärtsgang.
Der Dow Jones rutschte zehn Prozent nach unten, die Technologiebörse Nasdaq sogar 15 Prozent. Hart getroffen, mit zweistelligen Kursverlusten, hatte es Anfang April auch die Aktie von UBS. Das SMI-Mitglied verlor dabei innert weniger Tage mehr als zehn Prozent an Wert.
Der Kurs der Grossbank aus Zürich fiel so auf den tiefsten Stand seit November 2023. Aber der Zollstreit dürfte eher nicht eskalieren, und so startete die Aktie schon Mitte April eine Erholungsrallye. Das Kursniveau von Anfang April ist bereits wieder erreicht. Getrieben wurde der Kursanstieg auch von den Dreimonatszahlen.
Die waren mehr als überzeugend. Nach Übernahme von Credit Suisse vor zwei Jahren gab es viele Kritiker. Doch jetzt scheinen bei UBS die Ampeln auf Grün zu stehen. So verzeichnete die Bank in der Vermögensverwaltung in den drei Monaten einen Mittelzufluss von 32 Milliarden Dollar. Die Nettoneugeldzuflüsse lagen bei sieben Milliarden Dollar. Die Erträge dort stiegen weit überproportional um 15 Prozent.
Noch spannender allerdings ist die Entwicklung der Integration von Credit Suisse. Die Bereinigung der Filialen in der Schweiz ist abgeschlossen und UBS auf bestem Weg, seine nach der Übernahme angepeilten Einsparungen zu erreichen. Bisher lagen diese bei 8,4 Milliarden Dollar und liegen damit bei 65 Prozent des ursprünglichen Ziels von 13 Milliarden Dollar jährlich. In diesem Jahr sollen weitere Einsparungen nochmals den Kostenblock um 2,5 Milliarden Dollar senken. Im nächsten Jahr soll dann das Ziel erreicht sein.
Zu den operativen Erfolgen kommt die Charttechnik. Nachdem sich die Aktie von den April-Tiefs infolge Zollstreit wieder erholt hat, ist die untere Begrenzungslinie des Aufwärtstrends aus 2022 bei etwa 28,50 Euro so gut wie erreicht.
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Fällt die Marke, dann könnte UBS auf 30 Franken steigen und dann möglicherweise sogar in Richtung 17jahres-Hoch bei 32 Franken laufen. Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call auf die möglichen Kurssteigerungen zwischen fünf und zehn Prozent.
Ein Call mit vergleichsweise geringen Risiken und 3er-Hebel (ISIN: CH1245850008) könnte dabei etwa um 20 bis 30 Prozent zulegen. Zwei Zertifikate mit mittlerem Risiko und jeweils einem 4er-Hebel (ISIN: CH1322514295 und CH1434200361) könnten etwa 40 Prozent steigen. Ein etwas spekulativer Call mit 9er-Hebel (ISIN: CH1447771283) könnte sich sogar verdoppeln.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1245850008 VT Long Mini-Future (Stop Loss 16.08) |
Bank Vontobel | UBS Group AG | Long | CHF | Mittleres Risiko |
CH1322514295 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 19.25) |
UBS | UBS Group AG | Long | CHF | Mittleres Risiko |
CH1434200361 BAER Dynamic Mini Future (Stop Loss 19.56) |
Bank Julius Bär | UBS Group AG | Long | CHF | Mittleres Risiko |
CH1447771283 LEON Long Mini-Future (Stop Loss 25.31) |
Leonteq Securities | UBS Group AG | Long | CHF | Hohes Risiko |
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