Viele Anleger sind erleichtert und denken Anfang November ganz sicher: Endlich ist der berüchtigte Crash-Monat Oktober vorbei. Auch wenn statistisch betrachtet an schrecklichen Kursrückschlägen im Oktober wenig dran ist – ein Crash war in den letzten 30 oder 40 Jahren ziemlich selten, der bekannteste in dem Zeitraum 1987 mit Kursverlusten im weltweiten Leitindex Dow Jones von rund 20 Prozent. Aber irgendwie hat sich das doch in das Gedächtnis der Börsianer eingebrannt.
DAX Kursentwicklung
Der Herbst und der Oktober sind börsentechnisch betrachtet oft ziemlich zäh. Auch in diesem Jahr verbuchten die Börsen in Europa in den letzten vier Wochen Kursverluste. Der Dow Jones blieb stabil sogar mit minimal steigender Tendenz. Der EuroStoxx, SMI oder DAX gaben aber leicht nach und büssten dabei etwa ein bis vier Prozent ein. Angesichts des horrormässigen Umfelds mit hoher Inflation, steigenden Zinsen, Krieg und hohem Ölpreis ist so ein friedlicher Börsenmonat aber nicht schlimm, sondern fast schon ein Grund zum Feiern.
Und jetzt, da der Oktober vorbei und die Angst aus dem Weg geräumt ist, fängt der November gleich gut an. Nachdem bereits die Europäische Zentralbank und die SNB ihre Leitzinsen zuletzt unverändert belassen haben, hat auch die US-Notenbank Fed das Zinsniveau nicht noch weiter erhöht. Das brachte den Märkten Rückenwind und durchweg Kursgewinne intraday um 1,0 Prozent.
Und das könnte erst der Anfang sein. Erfahrungsgemäss laufen die beiden Monate November und Dezember und dann auch der folgende Januar, Februar und März ziemlich gut bei Aktien. Schon in drei Wochen ist Black Friday in den USA, und ein Blitzstart in das Weihnachtsgeschäft könnte die Börsen ganz stark anschieben.
Zwar besitzt auch der SMI nach der Kurserosion seit Mai Nachholbedarf, aber das Turnaroundpotential im DAX ist doch deutlich höher. Zudem ist der deutsche Leitindex jetzt auch charttechnisch besonders spannend. Vor wenigen Tagen nämlich ist der Index von der starken Unterstützung um 14'900 Punkte abgeprallt und wieder in Richtung psychologischer Marke 15000 losmarschiert.
Bereits im März war die Konstellation ähnlich und dann ging es mit dem DAX innert vier Wochen auf 15'900 Punkte. Weitere vier Wochen später notierte der Index dann bei 16'300 Punkten. Angesichts des Rückenwinds durch die Notenbank und den beginnenden bekanntermassen stärksten Börsenmonaten ist ein Wiederaufschwung des Index auf 16'000 Punkte und darüber sehr wahrscheinlich.
Passende Partner-Produkte zu Dax (Mini Future)
Risikofreudige Anleger spielen dieses Szenario mit einem Call. Wer wirklich zocken und hohe Risiken eingehen will, der greift zu einem Call mit 22er-Hebel (ISIN: CH1225137871). Kursrückschläge im DAX in den nächsten Wochen sind hier nicht einkalkuliert, vielmehr nur die positive charttechnische und saisonale Komponente. Das bedeutet: Zumindest bis Jahresschluss weiter steigende Kurse im DAX. Sollte der Index wie erwartet in diesem Jahr wieder die 16000 Punkte-Marke erreichen, wären mit dem Zertifikat bei rasantem 22er-Hebel rund 200 Prozent verdient. Also eine Verdreifachung.
Wem das Papier zu heiss ist, der wählt ein Faktor-Zertifikat mit konstantem 8er-Hebel (ISIN: DE000SB2PBM3). Sollte der DAX jetzt auf 16000 Punkte durchmarschieren, wären damit Gewinne von rund 60 Prozent drin. Ein noch etwas weniger riskanter Call (ISIN: CH1215576542) verspricht bei leicht geringerem Hebel von 6,9 dann immer noch ein Plus von rund 50 Prozent.
Produkt | Emittent | Basiswert(e) | Typ | Whg. | Risiko |
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CH1215576542 UBS Long Mini-Future (Stop Loss 12.901.10) |
UBS | DAX Index | Long | CHF | gering |
DE000SB2PBM3 SOG Factor Long Certificate |
Société Générale | DAX Index | Bear | CHF | mittel |
CH1225137871 VT Long Mini-Future (Stop Loss 14.440.00) |
Bank Vontobel | DAX Index | Long | CHF | hoch |
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