Ein kurzer Rückblick. Vor einer Woche wurden an dieser Stelle Calls auf Nvidia vorgestellt. Der Hersteller von Grafikkarten hat wie von uns in der letzten Woche erwartet tatsächlich gute Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt. Die Zahlen waren nicht nur gut, sondern sehr gut und lagen deutlich über der Erwartung der Analysten.

Während die Börsenexperten im Quartal einen Umsatz von 20,4 Milliarden Dollar erwartet hatten, lieferte das Nasdaq 100-Mitglied einen Umsatz von 22,1 Milliarden Dollar. Das war dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Grund ist die extreme Nachfrage nach der Nvidia-Technologie, die nicht nur für die Bildgebung bei PCs und ähnlichen Geräten verwendet wird, sondern auch bei künstlicher Intelligenz (KI) zum Einsatz kommt.

Und die Nachfrage in dem Bereich ist derzeit exorbitant. Die Preise für die Nvidia-Technik sind stark gestiegen, und zwar deshalb, weil es kaum vergleichbare Konkurrenten gibt. Der Markt, die Angebotsseite, wurde letztlich vom Nachfrageschub nach KI völlig auf dem falschen Fuss erwischt.

Ein Rückblick auf den vor einer Woche empfohlenen konservativen Call auf Nvidia mit 5er-Hebel (ISIN: CH1313024239) bringt in zehn Tagen ein Plus von rund 50 Prozent. Da dieser Sektor mit KI geradezu explodiert, ist ein Ende der Fahnenstange bei Nvidia noch lange nicht absehbar. Vielleicht ist der Titel schon bald die wertvollste Aktie der Welt. Dazu müsste sich der Titel in etwa nochmals verdoppeln. Risikofreudige Anleger bleiben dabei oder steigen noch ein.

Nun aber zu einem deutlich konservativeren Investment. Nämlich Allianz. Der Versicherer aus München hat vor einigen Tagen seine Jahreszahlen vorgelegt und die lagen nicht nur auf Rekordniveau, sondern lassen mit dem Ausblick in diesem Jahr den nächsten Rekord erwarten.

Wegen der massiv gestiegenen Preise ging es auch mit den Schadensvolumina in der Schaden- und Unfallsparte deutlich nach oben. Allianz konnte dabei wie in der Versicherungsbranche bei steigender Inflation üblich, seine Prämien nach oben anpassen und das Geschäftsvolumen um 5,5 Prozent auf 161,7 Milliarden Euro ausbauen. Da die Prämienerhöhungen aber teils mit Zeitverzögerung stattfinden, ging es im Schlussquartal mit einem Anstieg des Geschäftsvolumens von 7,8 Prozent sogar deutlich stärker nach oben.

Für dieses Jahr rechnet Allianz-Chef Oliver Bäte mit einem operativen Ergebnis zwischen 13,8 und 15,8 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren es 14,7 Milliarden Euro. Diese Prognose dürfte aber ziemlich konservativ sein.

Für 2023 hat Allianz die Ausschüttungsquote generell von 50 auf 60 Prozent erhöht. Anleger erhalten damit nach der Generalversammlung am 8. Mai eine Dividende von 13,80 Euro. Und da wird Allianz schon kurzfristig spannend. Denn in den letzten zehn Jahren, seit 2014, kletterte die Aktie in den Tagen oder wenigen Wochen vor der Versammlung mit anschliessender Dividendenzahlung immer um etwa fünf bis zehn Prozent nach oben.

Dazu kommt: Vor wenigen Tagen ist Allianz auch noch aus dem langfristigen Aufwärtstrend nach oben ausgebrochen. Möglicherweise sind noch vor der Hauptversammlung Anfang Mai Kurse um 260 Euro und damit ein neues Allzeithoch drin.

Passende Partner-Produkte zu Allianz

Risikofreudige Anleger setzen mit einem Call darauf, dass die Aktie des DAX-Konzerns auch im Vorfeld der Hauptversammlung am 8. Mai nach oben geht. Ein BRC mit Multi Underlyer (ISIN: CH1250758914) könnte in dieser Hinsicht vielversprechend sein. Ein Faktor-Zertifikat mit konstantem 8er-Hebel (ISIN: CH0370523885) könnte dann sogar 40 Prozent zulegen.

Produkt Emittent Basiswert(e) Typ Whg. Risiko
CH1250758914
UBS Autocallable Multi Barrier Reverse Convertible (Stop Loss 111.20)
UBS Allianz / AXA / Zurich Bull CHF mittel
CH0370523885
VT Constant Leverage-Zertifikat 
Bank Vontobel 8X Long Allianz SE Bull CHF hoch

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