Der Umsatz sank um gut 1 Prozent auf 240 Milliarden US-Dollar, wie das in Singapur ansässige Unternehmen mit Büros in Genf am Dienstag mitteilte. Der zugrunde liegende Betriebsgewinn (EBITDA) blieb mit 8 Milliarden US-Dollar stabil. Unter dem Strich erzielte Trafigura einen 3 Prozent niedrigeren Reingewinn von 2,7 Milliarden US-Dollar.

Das Handelsvolumen bei Erdölprodukten, einschliesslich Gas und Flüssiggas, legte im Jahresvergleich um rund 10 Prozent zu und erreichte 7,6 Millionen Barrel pro Tag. In der Metallsparte hingegen gingen die Volumina bei Nichteisenmetallen um 11 Prozent und bei Schüttgutmineralien um 17 Prozent zurück. Dies sei eine Folge des Entscheids, profitablere Handelsströme zu priorisieren, heisst es.

Weiter seien nach dem Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter in der mongolischen Öl-Einheit im vergangenen Jahr Massnahmen ergriffen und das Risikomanagement gestärkt worden. Neue Richtlinien, optimierte Prozesse und ein globales Schulungsprogramm sollen Transparenz und interne Kontrolle weiter verbessern.

Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr 2025/26 zeigt sich Trafigura zurückhaltend. Das Umfeld bleibe geprägt von geopolitischen Spannungen, veränderten Handelsströmen und einer moderateren globalen Nachfrage. Die Gruppe setzt weiterhin auf Diversifikation, starke Logistiknetzwerke und eine disziplinierte Kapitalallokation, um Chancen auch unter schwierigen Bedingungen nutzen zu können.

an/cf

(AWP)