Nach Flugshow-Verbot, Kritik am Feuerwerk, immer strengeren Vorschriften zu Abfall und Recycling und einer allgemein sinkenden Akzeptanz für das grösste Volksfest der Schweiz schmeissen die Züri Fäscht Organisatoren den Bettel hin: Sie haben die Leistungsvereinbarung mit der Stadt Zürich gekündigt, wie sie am Donnerstag mitteilten.

Die immer komplexeren Anforderungen an die Nutzung des öffentlichen Raums und die steigenden Auflagen, welche massive Mehrkosten verursachten, werden als Gründe für den Entscheid genannt. Alle Beteiligten seien zum Schluss gekommen, dass mit dem aktuellen Festkonzept die technischen, betrieblichen und finanziellen Grenzen und Möglichkeiten erreicht oder sogar schon überschritten seien.

Ein Züri Fäscht in der bisherigen Form wird es deshalb nicht mehr geben. Das Fest von 2023, welches mehr als 2 Millionen Besucherinnen und Besucher anlockte, ist das letzte in dieser Form gewesen. Man mache «mit Bedauern Platz für Neues und neue Akteure», hiess es in der Mitteilung des Vereins Zürcher Volksfeste.

Stadtrat gibt Konzept für neues Fest in Auftrag

Wie das neue Fest aussehen soll, und wer die neuen Akteure sein könnten, will die Stadt nun erst einmal ausloten. Klar ist, dass es auch künftig regelmässig ein grosses Stadtfest in Zürich geben soll, wie der Zürcher Stadtrat am Donnerstag mitteilte.

Der Stadtrat will deshalb einen Auftrag zur Erarbeitung eines Konzepts für ein neues Stadtfest mit einer neuen Trägerschaft erteilen.

(AWP)