Das Vorkommnis vom 7. Mai hatte laut Ensi eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung. Um 22.39 Uhr seien «auslegungsgemäss und automatisch» die beiden Dieselpumpen der zweiten Wasserfassung gestartet. Weil die Aare an diesem Tag nach starken Niederschlägen viel Treibgut und Sedimente führte, waren die Siebtrommeln der Wasserfassung in Einsatz.
Zähes und klebriges Treibgut
Nach einem vorprogrammierten Stillstand der für die Reinigung eingesetzten Siebtrommeln habe die «zähe und klebrige Konsistenz des anfallenden biologischen Materials» zu einer teilweisen Verstopfung geführt. Weil die Siebtrommeln vorübergehend zu wenig Wasser durchliessen, starteten die beiden Dieselpumpen der zweiten Wasserfassung.
Dies habe die Siebtrommeln entlastet und die automatisch ablaufende Reinigung begünstigt. Bereits nach einigen Minuten habe die zweite Fassung wieder abgestellt werden können.
Das AKW hat nach dem Vorkommnis die Steuerung der Wasserfassung optimiert und die Anweisungen für die Mitarbeitenden überarbeitet, wie das Ensi-Bericht schreibt.
(AWP)