Im vorbörslichen US-Handel legte die Aktie von GE-Aerospace um 1,5 Prozent zu. Die Luftfahrtbranche hatte im Frühjahr um wichtige Teile ihres Geschäfts gefürchtet, nachdem US-Präsident Donald Trump hohe Zölle für Importe aus dem Grossteil der Welt verhängt hatte. Flugzeuge und Flugzeugteile waren davon bislang befreit, und weder Hersteller noch Airlines wollen solche Mehrkosten tragen.
Der Chef von GE Aerospace, Larry Culp, hat selbst mit Trump über die Bedeutung des freien Handels für die Branche gesprochen. «Ich denke, die Regierung hört zu», sagte Culp im Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg. «Wir haben mit jedem gesprochen, der sich mit uns zusammengesetzt hat.»
Für das laufende Jahr rechnet Culp nun mit einem bereinigten Gewinn von 5,60 bis 5,80 Dollar je Aktie. Zuvor hatte er höchstens 5,45 Dollar in Aussicht gestellt. Der bereinigte Umsatz soll nun statt um einen niedrigen um einen mittleren Zehner-Prozentsatz steigen. Der operative Gewinn soll 8,2 bis 8,5 Milliarden Dollar erreichen - und damit mindestens das bisherige Maximalziel. Auch seine mittelfristigen Ziele für das Jahr 2028 hob Culp an: Der bereinigte Gewinn soll bis dahin auf etwa 8,40 Dollar je Aktie zulegen./stw/men/stk
(AWP)