Am Dienstag wählen die New Yorker einen neuen Bürgermeister. In Umfragen liegt Mamdani mit deutlichem Abstand vor dem früheren demokratischen Gouverneur Andrew Cuomo (67). Dem republikanischen Kandidaten Curtis Sliwa (71) werden in der liberalen Ostküstenmetropole keine grossen Chancen ausgerechnet - weshalb selbst Trump schrieb, jedes Kreuz für Sliwa sei «eine Stimme für Mamdani».
Stattdessen rief der Präsident dazu auf, für Cuomo zu stimmen, obwohl der sich in der Corona-Pandemie als Gegenentwurf zu Trump inszeniert hatte und nun als parteiunabhängiger Kandidat antritt. «Ob Sie Andrew Cuomo persönlich mögen oder nicht, Sie haben wirklich keine Wahl. Sie müssen für ihn stimmen und hoffen, dass er einen fantastischen Job macht», schrieb Trump.
Wird Mamdani zum Gegenspieler Trumps?
Mamdani sitzt als Abgeordneter im Parlament des Bundesstaats New York und gehört als Mitglied der «Democratic Socialists of America» zum linken Flügel der Demokraten. Er versprach im Wahlkampf unter anderem eine Mietpreisbremse sowie kostenlose Busse und Kinderbetreuung. Finanzieren will er das mit höheren Steuern für Wohlhabende und Unternehmen. Bei einem Wahlsieg wäre Mamdani der erste muslimische Bürgermeister der Stadt mit mehr als acht Millionen Einwohnern - und einer der prominentesten Gegenspieler Trumps.
Die Wahllokale schliessen nach deutscher Zeit am Mittwoch um drei Uhr morgens - danach wird mit ersten Ergebnissen gerechnet./rin/DP/zb
(AWP)