Gleichzeitig betonte Trump, dass der Ausgang der Verhandlungen immer noch offen sei. Er hoffe aber auf eine Einigung, damit keine Bomben abgeworfen würden und im Iran viele Menschen zu Tode kämen, so der Präsident weiter. Trump hat Teheran bereits mehrfach für den Fall eines Scheiterns der Gespräche mit Militärschlägen gedroht. Er will verhindern, dass der Iran Atomwaffen entwickelt. Teheran bestreitet, dies anzustreben.
Der Oman vermittelt in den Verhandlungen um Irans Atomprogramm. Am Freitag war in Rom die fünfte Gesprächsrunde ohne Durchbruch zu Ende gegangen. Omans Aussenminister Badr al-Busaidi erklärte auf der Plattform X, es gebe «einige, aber nicht abschliessende Fortschritte». «Wir hoffen, die verbleibenden Fragen in den kommenden Tagen klären zu können», schrieb er weiter. Wann die nächste Gesprächsrunde geplant ist, blieb zunächst unklar.
Streit um zentrale Frage der Urananreicherung
Die USA fordern von der iranischen Regierung, die Urananreicherung vollständig einzustellen - aus Sicht Washingtons eine notwendige Massnahme, um eine Entwicklung iranischer Atomwaffen dauerhaft zu verhindern. Teheran weist diese Forderung zurück, zeigt sich jedoch bereit, das Atomprogramm wieder einzuschränken und strengere Kontrollen zu gewähren.
Im Zentrum des Streits über Irans Atomprogramm steht die Frage der Nutzung: Während Teheran betont, ausschliesslich zivile Zwecke zu verfolgen, befürchten Regierungen im Westen den Bau einer Atombombe.
2015 hatte der Iran im Wiener Atomabkommen nach langen Verhandlungen mit China, Russland, den USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien bereits einmal vereinbart, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Trump stieg jedoch 2018 einseitig aus dem Pakt aus und verhängte neue, harte Sanktionen./jbz/DP/zb
(AWP)