Am Montagmorgen (Ortszeit) hatte sich seine Sprecherin Karoline Leavitt in dem Zusammenhang bereits dafür ausgesprochen, dass Trump den Friedensnobelpreis erhält. «Präsident Trump hat das ermöglicht. Gebt ihm den Friedensnobelpreis!», schrieb sie auf der Plattform X. In dem Konflikt hatten zuvor Vertreter aus Malaysia, China und den USA zwischen den beiden südostasiatischen Ländern vermittelt.

Am Wochenende hatte sich Trump persönlich in den Konflikt eingeschaltet, bei dem es in den vergangenen Tagen Tote und Verletzte auf beiden Seiten gegeben hatte und mehr als 200.000 Menschen geflohen waren. Trump hatte mit den Regierungschefs von Thailand und Kambodscha telefoniert und danach auf der Plattform Truth Social geschrieben: «Sie haben zugestimmt, sich unverzüglich zu treffen und schnell eine Waffenruhe und letztendlich FRIEDEN auszuarbeiten!»

Trump schrieb auf Truth Social am Montag weiter, er habe sein Team angewiesen, mit Kambodscha und Thailand die Verhandlungen zu den von ihm angedrohten Zöllen wieder aufzunehmen. Er hatte zuvor gesagt, dass es dazu keine Verhandlungen geben werde, solange beide Staaten weiter kämpften. Der US-Präsident droht beiden Ländern mit Zöllen in Höhe von 36 Prozent ab Anfang August.

Bereits vor Leavitt Forderungen für Friedensnobelpreis an Trump

Es ist nicht das erste Mal, dass Forderungen für die Vergabe des Friedensnobelpreises an Trump laut werden. So hatte der US-Präsident unter anderem im Konflikt zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan nach eigener Darstellung eine Waffenruhe vermittelt, die im Mai verkündet wurde. Pakistan erklärte daraufhin, Trump wegen seiner Vermittlerrolle für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen - Indien bestritt dagegen, dass die USA vermittelt hätten. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte ferner Trump für den Friedensnobelpreis nominiert./ngu/DP/jha

(AWP)