Im Mittelpunkt soll die Unterbringung von mutmasslichen Mitgliedern der berüchtigten Banden Tren de Aragua und MS-13 im salvadorianischen Mega-Gefängnis «Cecot» (Centro de Confinamiento del Terrorismo) stehen. Dabei wolle man laut Leavitt auch darüber sprechen, wie El Salvador «zu einem Modell geworden ist, mit dem diese Regierung zusammenarbeiten kann».
In den vergangenen Wochen hat die US-Regierung damit begonnen, Hunderte venezolanische Migranten nach El Salvador und in das Gefängnis zu überstellen. Nach Angaben von Bukele zahlt Washington für jeden aufgenommenen Häftling eine jährliche Gebühr von 20.000 US-Dollar (rund 18.500 Euro) an das mittelamerikanische Land. Allerdings gibt es Zweifel an der Rechtmässigkeit dieser Transfers: Trumps Regierung hat laut US-Medien bislang keine Belege dafür vorgelegt, dass die nach El Salvador überstellten Personen tatsächlich kriminelle Vorgeschichten haben.
Menschenrechtsorganisationen kritisieren Bukele seit Langem wegen willkürlicher Festnahmen und schwerwiegender Grundrechtsverletzungen. Die Bedingungen im Cecot-Gefängnis stuften sie wiederholt als menschenunwürdig ein. Die amerikanische Regierung prüft derzeit, ob künftig auch US-Staatsbürger in salvadorianische Gefängnisse verlegt werden könnten - sofern dies rechtlich möglich ist./gei/DP/he
(AWP)