Bereits im Dezember 2024 hatte Trump den Milliardär und Weltraum-Touristen Isaacman als Nasa-Chef vorgeschlagen. Im Streit mit Musk hatte Trump die Nominierung dann aber Ende Mai wieder zurückgezogen - kurz bevor der US-Senat darüber abstimmen sollte, wie die «New York Times» schreibt. Stattdessen leitet Duffy nun seit Juli übergangsweise die Nasa.
Was genau Trump zu der neuen Kehrtwende bewog, ist nicht bekannt. Zuletzt soll sich das Verhältnis zwischen ihm und Musk etwas entspannt haben. Im September sprachen Trump und Musk bei der Trauerfeier für den getöteten rechten Aktivisten Charlie Kirk miteinander. Seitdem habe er ab und an ein wenig Kontakt zu Musk gehabt, «nichts Grosses», sagte Trump Ende Oktober vor Journalisten während seiner Asien-Reise.
«Jareds Leidenschaft für die Raumfahrt und sein Engagement, die Grenzen der Erforschung zu erweitern, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln und die neue Weltraumwirtschaft voranzutreiben, machen ihn zu einem idealen Kandidaten, die Nasa in eine kühne neue Ära zu führen», schrieb Trump in seinem Post zur Nominierung Isaacmans weiter. Isaacman seinerseits bedankte sich in einem Post auf der Plattform X und schrieb: «Es wird mir eine Ehre sein, meinem Land unter Ihrer Führung zu dienen. Mein Dank gilt auch @SecDuffy, der die Nasa neben seinen vielen anderen Aufgaben so kompetent leitet.»
Erbitterter Schlagabtausch zwischen Trump und Musk im Frühjahr
Musk hatte im vergangenen Jahr mehr als 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet. In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit wurde er zu einem engen Vertrauten des Präsidenten, leitete einen rigiden Sparkurs für die Verwaltung und war auch immer wieder im Weissen Haus zu sehen.
Im Frühsommer kam es dann zum Zerwürfnis nach einem zum Teil öffentlich ausgetragenen Streit um ein von Trump vorangetriebenes Haushaltsgesetz. Musk behauptete unter anderem, dass Trump es ohne seine Unterstützung nicht ins Weisse Haus geschafft hätte, und brachte den Präsidenten mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein in Verbindung. Später schrieb Musk, er sei bei einigen seiner Äusserungen zu weit gegangen./aae/DP/stk
(AWP)